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Ich kannte einmal jemanden,
den nannten alle Steff
der wollt sich mit mir anfreunden
doch war´s wie ein Geschäft:
Sagt:"Du bist ein guter Mensch,
ich sah´s von Anfang an"
Ich hörte zu und dachte mir:
»Jaja,so Leute kennsch«.
Und trotzdem,wegen Einsamkeit
und weil´s so freundlich klang
versuchten wir´s dann doch zu zweit
und dabei wurd uns bang:
weil keiner wirklich ehrlich war
und was zu sagen hatte
so schwiegen wir und saßen da
bei mir auf der Fußmatte.
Die Nacht war kalt,wir beide stumm
und rauchten Zigaretten
da fing er von den Sorgen an,
die er manchmal hätte.
Und weil ich gern verdrießlich bin
so denke ich mir heut´,
daß dies nur am Schweigen hing,
das dicht an Peinlichkeit
uns scheinbar sagen wollte:
"Ihr seid euch wirklich ähnlich nicht,
gebt auf ihr armen Leute.
Ihr habt´s versucht,
Versuch mißlang,
nun seht es endlich ein,
es können nunmal alle nicht
GutFreund einander sein".
Zumindest kommt es mir so vor,
wie Steff das sieht bleibt trüb,
denn Steff zog um an´s Mainzer Tor,
das war mir ziemlich lieb.
Problem gelöst,so fand ich nun,
kein Stress mit Zwang zur Liebe,
und fehlte mein Nintendo nicht,
wär´s recht,wenn es so bliebe.
Oh Steff,rück die Console raus,
die war mir doch so teuer,
du brauchst sie nicht,so sah es aus,
du mieses Ungeheuer.
Zum Lieblingsdämon taugst du nicht viel,
ich sag´s dir lieber offen,
doch daß du stahlst mein Lieblingsspiel,
daß macht mich ganz betroffen.
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