Es war ein lausig schöner Herbstsommertag. Stahlhandel packte strahlend weiß seine sieben Sachen und verließ die Waschmaschine durch den Hintereingang. Er mußte sich sputen, wollte er nicht von Waltrauts Katze entdeckt und abermals mit dem Kopf zuerst in die Trommel gesteckt werden. Außerdem war er verabredet und somit trachtete er danach, pünktlich zu sein. »Pünktlichkeit ist die halbe Miete«, schäften ihm seine Eltern immer und immer wieder pepperonigleich ein, nur erschien es ihm fraglich, ihm, dem großen Stahlhandel, ob seine Vermieterin das ähnlich sähe. Auf dem Weg zu ihr überfielen ihn da nämlich so einige Zweifel, die sich leider nicht so ohne weiteres ausradieren lassen wollten. »Wo habe ich denn nur um Himmels Willen meinen Radiergummi gelassen?« fragte er sich fast minütlich und unnatürlich irritiert in die Runde blickend, denn inmitten dieser lag er, der große Stahlhandel, bereits nackt und gefesselt bäuchlings auf einem wehrlosen Flokatiteppich bzw. umgegkehrt und mußte sich Schillers Glocke aus dem Munde seiner drittbezahnten Ex-Grundschullehrerin über sich ergehen lassen. »Ich, Claudia, Kaiserin und Gott«, stand unter anderem auf ihren reich beschrifteten und darob verzierten Fußnägeln zu lesen und langsam schien er, der große Stahlhandel, die Ausweglosigkeit seiner Situation zu realisieren. Stahlhandel schloß gottergeben die Augen, ertastete einen Hammer und schlug dreimal kräftig zu.
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