Heute mittag träumte mir, ich beträte den Düsseldorfer Hauptbahnhof, unter dem Arm ein ausgesprochen albernes modernes Klapprad. Plötzlich trat ein Mann, den ich kurz zuvor im neu gekauften Hubert Fichte-Bildband als Ägypter in traditionellem Gewand gesehen hatte fast lächelnd auf mich zu, nahm mir das Fahrrad aus der Hand, legte es auf den Boden und machte es durch einen gezielten Tritt - er war sehr kräftig gebaut - unbrauchbar. Daher beschloß ich, meinen Weg mit der U–Bahn fortzusetzen und betrat einen Wagen. Der war allerdings innen völlig zertrümmert, es erinnerte an ein Bombenattentat oder einen schweren Unfall, jedoch waren keine Menschen zu sehen, weder Tote und Verletzte, noch Ordnungskräfte. Ich ging weiter durch den Wagen, was sehr schwierig war, da überall Metallstücke den Weg versperrten, in denen ich mit meinem Klapprad, das ich weiter mit mir herumtrug, hängenblieb. An einer Stelle hatte ich mich schließlich so hoffnungslos in dem Gewirr verfangen, daß ich aus eigener Kraft nicht herauskam. Ich beschloß, um Hilfe zu rufen und brüllte mehrmals: »Hat mal jemand eine Spreizschere?« Niemand kam, und mir fiel plötzlich ein: »Das ist der falsche Ausdruck, ich meine ja einen Seitenschneider!« Irritiertes Erwachen.
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