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Sportswear kann etwas sehr geiles sein. Als Schüler mag ich muskulöse Jung in knapp geschnittenen kurzen Turnhosen, die aber pikante Stellen zuverlässig bedecken. Dazu vielleicht Arm freie Hand Shirts, aber hell, damit der Schweiß im Hemd gut zu sehen ist.
Heute, nicht mehr der jüngste und ziemlich krank, erinnere ich mich oft an meine jugendlichen, Schweiß triefenden Zeiten.
In der wärmeren Jahreszeit bin ich zum Lauftraining immer in kurzer Turnhosen und armfreiem Shirt gestartet. Wenn das Shirt dann halb von Schweiß durchnässt war, zog ich es ausser Orts aus. Nach 6 km kam ich, bekleidet nur mit einer kurzen Turnhosen und klatsch nass von Schweiß zu einem oeffendlichen Sportplatz im Freien und machte erst einmal 20 Klimmzüge (mit 14,später bis zu 40), dann noch Beuge-und Liegestütze und bis zu zehn Mal Seilklettern. Der Platz war in den Ferien gut von Schülern von 12 bis 18 Jahren besucht. Vor allem von den Juengeren hörte ich oft anerkennend Worte über die Zahl meiner Wiederholungen, meine Schweißglaenzenden starken Muskeln und Venen und darüber, wie hart ich mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte. Wenn man sonst aus Hochbegabtenneid gemobbt wird, tut das besonders gut.
In den grossen Ferien arbeitete ich ab 14 auf dem Bau, so schnell und intensiv ich schwitzte, meist nur in kurzer Turnhosen. Es ist geil, im Akkord bei bis zu 35 Grad schwere Lasten zu bewegen, dabei seine durchtrainierten Muskeln zu spüren und zu sehen, wie der Körper immer mehr in Schweiß kommt, bis er in Strömen fließt und bei zeitweise gebueckten Arbeiten wie Ausschachten im Sekundentakt von Gesicht und vor allem der nackten Brust tropft. Als ich im Akkord und in praller Sonne einen LKW- Anhänger mit Gehwegplatten belud, glänzte nicht nur mein Körper, sondern auch meine hellblaue kurze Turnhosen von Schweiß. Die Anerkennung, heldenhaft geschuftet und geschwitzt zu haben, ließ nicht lange auf sich warten.
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