Sammelbegriff für sehr unterschiedliche dekorative Elemente, die nur aus Garn oder aus Garn und Stoff bestehen. Allen Erscheinungsformen der Spitze ist gemeinsam, dass sie durchbrochen sind, d. h. zwischen den Fäden werden Löcher unterschiedlicher Größe gebildet, so dass sich ein Muster ergibt.
Meistens wurden und werden Spitzen als Randverzierung an Kleidungsstücken verwendet; es gibt aber auch „entre-deux-Spitzen“ als Einsatz zwischen zwei Stoffstücken, flächige Spitzenstoffe (sog. Plains) und v.a. seit Ende des 19. Jh. eigenständige, von Kleidung unabhängige Objekte aus Spitze (z. B. als Fensterdekoration wie Macramés, Florentiner oder als Tischwäsche).
Heute werden Spitzen für die Bekleidung hauptsächlich für Dessous, Lingerie, Nachtwäsche, Damenoberbekleidung, Brautkleider und Trachten verwendet.
Aber auch für Totenwäsche, also Sargaustattung, Deckengarnituren und Kissen sowie Totenhemden.
Zum Anderen findet ein Großteil der Spitzen Verwendung bei der Fertigung von Tischwäsche und Gardinen als auch bei der Herstellung von liturgischen Gewändern. Seit jeher bildet die Region um Plauen das deutsche Zentrum maschinengestickter Spitze (siehe Plauener Spitze)
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