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schmidt schrieb am 6.8. 2022 um 13:16:34 Uhr über

SpielmitdemKörpergewicht

ich hatte einmal ein Farbstoffmolekül welches leicht gelblich sich in wasser löste, aufgrund ionischer Gruppen die an einem doppelringsystem hingen, welches ja eigentlich hydrophob, also eher wasserunlöslich ist. Aber ich habe mich ja generell mit zwiegespaltenen großen Molekülen beschäftigt, also solchen die verschieden große Anteile hydrophiler und hydrophober Strukturen haben, gerade um zu sehen wie sie sich in Wasser verhalten. Dieses Farbstoffmolekül nun, man sagte damals, die Farbe stammt daher, das die elektronen im Ringsystem sich leicht anregen lassen, dann wieder herunterfallen auf ihr Normalniveau und diese kleine Energiediffernz wird als gelbe Farbe, als Frequenz, abgestrahlt, das Höher zitternde Elektron also zittert wieder niedriger, und sendet beim Übergang vom höheren Zittern ins niedrigere Zittern eben ein Zittern aus was die Frequenz der Farbe gelb ist. Wieso das Auge eine Frequenz als Farbe wahrnimmt weiß ich nicht. irgendwelche Stäbchen, Moleküle im Auge reagieren wohl darauf und stellen ihren Winkel um, sowas. Jedenfalls brachte ich dieses schwachgelbe Molekül zusammen mit einem Polyelektrolyten, also einer in wasser gelöstenb Polymerkette an welcher in ganz gewissen Abständen Monomerbausteine, also sich wiederholende Strukturen in genau bestimmten Abständen sitzen, also Ladungen, Ionen, an der organischen kette quasi fixiert sind, was diese organische kette auch erst wasserlöslich macht. Und mit der geringsten Menge Polyelektrolyt beginnt dieser schwachgelbe Farbstoff plötzlich an zu leuchten, intensiv gelb, fast ins orange rüberreichend. Man hätte ihn als Nachweis für Polyelektrolyt verwenden können so empfindlich war die reaktion. Ich überlegte weshalb und kam darauf, die Ladungen des Farbstoffmoleküls waren der kettenladung des Polyelektrolyten entgegengesetzt, so daß der Farbstoff quasi als freies gegenion der an die kette gebundenen Ladungen treten konnte, also das normale kleine Natriumion verdrängen konnten. Geschah dies, so waren also mehrere Farbstoffmoleküle in eine bestimmte räumliche Position gebracht, alleine weil sie sich als gegenion entlang der kette nicht völlig frei bewegen konnten sondern zumindest an einem Ende reversibel ionisch fixiert waren, sich also auch nahekommen mussten. Durch dieses Näherkommen gelangten vielleicht die organischen Ringgerüste, die wiederrum ebenfalls eine Tendenz haben sich in feindlicher wässriger Umgebung sich näherkommen zu wollen (Verringerung der gemeinsamen Oberfläche gegenüber dem Medium wasser), so nahe zueinander, das die elektronen der Ringgerüste nicht nur über das jeweils einzelne Molekül wechselwirkten sondern auch mit den Ringgerüsten des Moleküls nebenan und nebenan oder nur nebenan, ich weiß nicht ob man zwei Nachbarn postulieren kann. Aber um intensivere farbe zu erzeugen genügte es wohl, das zwei Ringgerüste sich näher kamen, verursacht, induziert durch den polyelektrolyten, durch rein ionische Anziehung und hydrophobe Anziehung der Ringgerüste. Das sind natürlich alles nur vermutungen. ich saß Nächte vor dem UV-Spektrometer, variierte Konzentrationen, andere Farbstoffe, jedenfalls kann man sagen, Polyelektrolyte in wässriger Lösung, dazu zählen natürlich auch Körpergewebe, haben Einfluß auf Farbe und farbintensität zugesetzter farbstoffe. Jedenfalls habe ich das für Methylenblau und für jenen mysteriösen gelben Farbstoff gefunden.


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