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oft beschreibe ich was mir gerade einfällt und manchmal kommt ein text dabei zustande, manchmal nur ein wildes wirrwarr. das Folgende aber ist mir nun so oft passiert, und immer hab ich es gleich vergessen, weil es so unwahrscheinlich klingt. Aber es wird genau so, vielleicht nur von mir, so empfunden:
Spielt man mit zwei Händen einen Bach, der in der Hauptsache aus Vierteln und Achteln besteht und wo sich die Achtel in Grüppchen je rechts oder Links in zweier, dreier, vierer Grüppchen sammeln, oft wie Melodie und echo gespielt werden, jedenfalls, die links gespielten Achtel scheinen immer schneller zu sein als die rechts gespielten Achtel obwohl doch streng der gleiche Takt herrscht. Das ist das Eine.
(man könnte auch meinen, meine die Geschwindigkeit weniger gewohnte linke Hand muß sich bei gleichem tempo mehr aktivieren und so kommt mein persönlicher Eindruck zustande, aber ich empfinde links wirklich als viel geschwinder)
Das Zweite ist, ich lese Unbekanntes oft gerade an der Grenze meiner persönlichen Lesegeschwindigkeit ab, und da kommt man schon mal leicht an Grenzen der lesbarkeit jedenfalls in diesem begonnenen Tempo insbesondere wenn das zu Lesende komplexer wird. Nun spiele ich oft halblaut, oft auch dreiviertellaut, also nicht gerade besonders leise. Und an solchen komplexeren Stellen fliege ich manchmal heraus aus dem einmal eingeschlagenen Tempo da ich die kurzfristige Komplexität nicht bewältige. Nun hat da sehr geholfen, wenn es nur einer kleinen Temporeduktion bedarf um auch das Komplexe zu lesen, in dem Moment wo es komplex wird, die Lautstärke des Spiels augenblicklich stark zu verringern und dabei doch im Takt zu blieben. Denn die Verringerung der lautstärke wird genau so empfunden wie eine Tempoverlangsamung. Das hat mich wirklich sehr erstaunt, und ich konnte es jedesmal nicht richtig glauben, aber es taucht immer wieder auf. jedenfalls hilft es, auch wenn es objektiv keine geschwindigkeitsverringerung ist, so doch als solche empfunden wird, und so mehr Raum und Zeit zu haben das Komplexere zu lesen. Es hilft wirklich, leise werden zu können.
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