Die deutsche Sozialhilfe hebt den Lebensstandard »geldferner« Bevölkerungsgruppen auf ein gesetzlich vorgeschriebenes Niveau. Die Niveauhöhe ist nicht nur in der medialen sondern auch in der medialisierten Öffentlichkeit überaus strittig. Sollen Sozialhilfeempfänger das Recht haben, von ihrer Wohngemeinde ein Fahrrad, ein Auto, einen Kühlschrank, einen Fernseher, einen Computer, eine Mikrowelle, einen Fotoapparat, einen Fön, einen Rasierapparat, ein Telefon, ein Bett, ein Sofa, einen Stuhl, einen Tisch, eine Küche, eine Wohnung, ein Hörgerät, eine Brille, ein neues Gebiss und Markenklamotten bei Bedarf einfordern zu dürfen?
Ist das ein gesamtgesellschaftlicher Vorteil, oder sollte Deutschland auf eine großzügige Gewährung von Sozialhilfe verzichten? Oder sollten wir noch spendabler sein? Tatsache ist doch, dass sich die meisten Sozialhilfeempfänger über diese Gaben freuen. Und anderen Menschen Freude zu bereiten ist etwas schönes.
|