Dem Umgang mit der Zeit den wir in westlich geprägten Industrienationen gewohnt sind: Pünktlichkeit, Effektivität, Zeit sparen, Schnelligkeit, Carpe Diem, stehen viele Menschen anderer Kulturen mit völligem Unverständnis gegenüber.
So spielte sich in einem Afrikanischen Land folgendes ab: Zwei Brüder die sich seit langer Zeit nicht gesehen hatten, verabredeten sich zu einem ganz bestimmten Tag an einem ganz bestimmten Ort. Sie hielten die Verabredung ein, trafen sich aber trotzdem nicht, da sie nicht im gleichen Jahr besagten Ort aufsuchten.
Was bei uns brüllendes Gelächter und Kopfschütteln hervorruft, gilt in Kulturen mit anderem Zeitverständnis als tragisches Mißverständnis ohne jede Komik.
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Als ich nach einer dreimonatigen Reise in mein Elternhaus zurückkehrte, überraschte mich meine Mutter mit der Aussage: »Du bist so ruhig.«
Es dauerte eine Weile bis ich begriffen hatte was Sie meinte.
Es war aber schon so, daß ich einfach Irgendwo sitzen konnte ohne etwas anderes zu tun als dort zu sitzen.
Nicht vom Dämon WasistdasNächste? getrieben, entspannt.
Vieles in unserer Kultur ist darauf angelegt diese innere Ruhe gar nicht erst entstehen zu lassen, denn sie ist nicht produktiv und nicht konsumierend.
Sie ist rezeptiv und tendenziell hinterfragend.
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