»Solaris« - der Film von Tarkowskj, dessen Aussagegehalt weit über das Buch von Lem hinausreicht - kann verstanden werden als Film über das Sterben, den Tod und das Fegefeuer. Der Solaris genannte Planet materialisiert den ihn umkreisenden Astronauten nicht nur Gegenstände ihres Gedächtnisses, sondern viellmehr Inhalte ihres Gewissens, fokussiert auf die Geliebte des Kelvin, die sich seinetwegen umgebracht hatte. Genau das, so vermute ich, wird passieren, wenn wir sterben, in jenem Zustand, den die katholische Dogmatik als Fegefeuer betrachtet.
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