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wugatsga schrieb am 18.5. 2003 um 01:57:10 Uhr über

Solarenergie

98 Die Pathologie der fossilen Ressourcenpolitik
21,4 Mrd. t lagen und allein bis zum Jahr 20io auf 31,2 Mrd. t steigen würden - also eine Steigerung um 46 % in 20 Jahren statt einer Stabilisierung auf dem - ohnehin schon abenteuerlich hohen - Niveau des Jahres iggo.
Schuld daran sind keineswegs nur die wirtschaftlichen Wachstumsschübe Chinas oder Indiens. Die Gründe liegen nicht zuletzt in dem rasant ansteigenden globalen Transportaufkommen und dem wachsenden Strombedarf - also in den Sektoren, die mit der politisch geförderten wirtschaftlichen Globalisierung bzw. wirtschaftlichen Modernisierung besonders eng verbunden sind. 1971 lag die Nachfrage nach Treibstoffen weltweit noch bei 22% des Energieverbrauchs, i995 schon bei 26%, und für das Jahr 2010 wird sie auf 28 % geschätzt. Der weltweite Anteil von Kohle, Erdöl und Erdgas an der Stromproduktion lag 1971 noch bei 22,7%, stieg i995 auf 26,8% und wird für das Jahr 2oio auf 29,8 % hochgerechnet - nicht zuletzt als Folge der gierig Strom fressenden Informationstechnologien. Da Strom überwiegend in großen Kondensationskraftwerken produziert wird und diese auch in den weiteren Investitionsplänen Vorrang haben (obgleich sie die größten Verluste bei der Umwandlung von Primär- in Endenergie verzeichnen), konterkariert jede Steigerung fossilen Stromverbrauchs die Erfüllung von Klimaschutzverpflichtungen. Trotz der zwischenzeitlich realisierten und der noch zu erwartenden technischen Effizienzsteigerung bei der Energieumwandlung reduziert sich damit in der Gesamtenergiebilanz die Umwandlungseffizienz: Noch 1971 lag der Energieverbrauch bei 74 % des Primärenergieeinsatzes, 1995 nur noch bei 69,5%. Gleichzeitig wächst die Abhängigkeit der Industrieländer von Primärenergieimporten.61 Selbst wenn es die Umweltschäden nicht gäbe bzw. wenn ihre Auswirkungen übertrieben würden: Die Folgen dieses verstärkten Einsatzes fossiler Ressourcen sind in jedem Falle alarmierend, weil damit deren Erschöpfung dramatisch beschleunigt wird. Aber je schneller wir uns dieser nähern, desto angestrengter wird offenbar der Gedanke an diese drohende weltwirtschaftliche Sackgasse verdrängt, obwohl spätestens seit dem »Global 2000«-Bericht an US-Präsident Carter aus dem Jahr i98o (!) die wichtigsten Daten über die sich der Erschöpfung nähernden fossilen Energiequellen vorlagen61. An diesen Grunddaten über die Ressourcenreserven hat sich seitdem wenig geändert. Lediglich die damals unterstellten Steigerungsraten des Energieverbrauchs lagen deutlich über der tatsächlichen Entwicklung. Allein diese Veränderung verführte die fossile Energiewirtschaft und die ihren Analysen offenbar hörigen
Die politischen Kosten fossiler Ressourcenkonflikte

Regierungen dazu, Entwarnung zu geben. Warnungen werde wenn sie häufig wiederholt werden und als übertrieben erschei der Öffentlichkeit immer weniger ernst genommen. Schon au logischen Gründen greift sie nach jedem Strohhalm, der die b de Vorstellung vermittelt, daß es doch nicht so schlimm komm Bereitwillig hört man auf Entlastungssignale, so wenn wieder e Fund einer neuen Energiequelle verkündet wird - auch we potentieller Beitrag zum Weltenergieverbrauch marginal ist. S teten die Zeitungen im Dezember 1997, daß der französische Elf ein »riesiges Ölfeld in Angola« mit einem Potential von 730 rel entdeckt habe - und vergaßen hinzuzufügen, daß diese Me de mal den gegenwärtigen Weltölverbrauch von zehn Tagen a Ein weiteres Verdrängungsmotiv ist, daß die Fakten schlicht Gesamtkonzept der Energiewirtschaft und der wirtschaftlic wicklung passen; insbesondere stören sie jede weitere Entfess wirtschaftlichen Produktivkräfte im gerade rundum geöffne markt. Diskussionen über die nahende fossile Energieknapph ren die Betriebspsychologie der Weltwirtschaft, deren Haupta die beschleunigte Industrialisierung der dritten Welt und deren märkte setzen und auf Rußlands Ressourcenreserven bauen. A auf die größte Wachstumsschlacht der Weltgeschichte zu, scheinlich ihre letzte sein und ins Chaos führen wird.

Verfügbarkeitsgrenzen fossiler Energien

Angesichts der unterschiedlichen Daten über die verbleibend barkeit der fossilen Ressourcen sind die meisten Menschen stets den weitestreichenden Schätzungen Glauben zu schenk die gängig zitierten Reichweiten der Ressourcen könnten e geringer sein, als von der Expertenwelt angegeben: Förderländ z.B. dazu, ihre Vorräte überhöht zu beziffern, um bei den OPEC-Quotierungen proportional höhere Förderquoten zug zu bekommen; außerdem verbessern große Vorratszahlen ih nationale Kreditwürdigkeit. Allzu kraß differieren die Schätzu Erdöl ohnehin nicht mehr voneinander (zumal es nicht so rel ob die Vorräte vielleicht nur zehn oder zwanzig Jahre länger und große Hoffnungen sind unangebracht: >Im wesentlichen i alles gefunden«, stellten die Autoren Jörg Schindler und Wer lakonisch feSt.69 Die Schätzungen der gesicherten Ölreserve



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