go Fossile versus solare Ressourcenketten
Im Unterschied zu den vier Unternehmenssäulen der herkömmlichen Energiewirtschaft - den Förder- und Handelsgesellschaften für Erdgas und Uran; der Kraftwerkswirtschaft und den damit in der Regel identischen Betreibern von Verbundnetzen; den Herstellern der Großkraftwerke und den Großbanken, die finanziell hinter all den Vorgenannten stehen - ist bei den erneuerbaren Energien nur ein Bereich konzentrationsfähig und damit monopolisierbar: die Produktion der Umwandlungstechniken, also die Herstellung von Solarkollektoren, Solarzellen, Windkraftanlagen oder Biomassekraftanlagen.
Die Förder- und Handelsunternehmen der fossilen Primärenergiewirtschaft - also der Rumpf der beschriebenen Polypenökonomie werden, wenn sich die Nutzung erneuerbarer Energien einmal flächendeckend durchsetzt, Zug um Zug von der Bildfläche verschwinden. Die Funktion eines Förderunternehmens für Erdöl, Erdgas, Kohle oder Uran entfällt ebenso ersatzlos wie jene der Lieferanten, wenn diese Energien durch Sonnenwärme, Sonnenlicht, Wind, Wellen oder Laufwasser abgelöst werden. Franz Alt hat diesen Sachverhalt in das geflügelte Wort gefaßt, >daß die Sonne keine Rechnung schickt«64 . Das prinzipielle Problem, das die Träger der fossilen Energiewirtschaft mit den erneuerbaren Energien haben, ist die Unmöglichkeit, auf Sonne oder Wind ein Patent anzumelden und entsprechende Nutzerlizenzen zu verkaufen. Die von den raren fossilen Energiequellen ausgehende Hauptströmung der wirtschaftlichen Globalisierung und der energiewirtschaftlichen Konzentration versiegt mit der flächendeckenden Nutzung erneuerbarer Energien für den Energiebedar£ Schon allein damit wird ein Prozeß der Dekonzentration und Demonopolisierung sowie der Reregionalisierung der wirtschaftlichen Strukturen eingeleitet.
Die beiden weiteren Arme der fossilen Energiewirtschaft - die Betreiher von Großkraftwerken und jene von Verbundnetzen, Strom- und Ferngasnetzen - büßen in einer dezentralen solaren Stromwirtschaft ihre Rolle ebenfalls vollständig ein. Großkraftwerke brauchen große Unternehmen als Wirtschaftsträger - für den Betrieb dezentraler Anlagen sind diese aber unnötig. Wenn der Weg zur Stromversorgung aus erneuerbaren Energien nicht mehr aufzuhalten ist, werden die Stromkonzerne zwar versuchen, diese unter ihre Kontrolle zu bringen. Bei der Photovoltaik ist das jedoch aufgrund der Dezentralität der Anlagen praktisch aussichtslos. Bei der Windkraft, insbesondere bei Windparks und Offshoreanlagen in Flachküstengewässern, wird ihnen das teilweise
Solare Ressourcennutzung
gelingen - wie sehr, hängt davon ab, ob die Energiegeset günstigt. Aber da die einzelnen Anlagen zur Stromerzeug erbaren Energien von der Natur vorgegebene technisc grenzen haben, die z.B. bei der Windkraft kaum über Anlage liegen dürften, sind Großunternehmen zuminde die einzigen, die als Betreiber in Frage kommen. Es bilde Marktzugang vorausgesetzt - viele neue Betreiberformen munale Unternehmen, eigenerzeugende Firmen, Produz rativen und zahllose individuelle Betreiber im regionale Rahmen. Die politische und wirtschaftliche Brisanz der Energien liegt also in deren Dezentralität. Denn der Einfl konzerne wird dadurch zurückgedrängt und die Ab Gesellschaft und ihrer politischen Institutionen von den E neu überwunden. Mit jedem ausgeschalteten Großkraft neuen dezentralen Erzeugungsanlage und vor allem m serung der Stromspeichertechnik reduziert sich die zen Verbundnetzes - schließlich bis zu deren Oberflüssigkeit.
Das wirtschaftliche Skalengesetz, das den Trend zu Unternehmensstrukturen beschreibt, weil diese billige M herstellen und deshalb kleinere Hersteller verdrängen also bei erneuerbaren Energien nicht. Damit werden de pen schon zwei seiner drei kräftigsten Arme amputiert. dritte Arm, die dominierende Rolle der Großbanken im wird mit dem Aufkommen erneuerbarer Energien und de von Großanlagen zumindest reduziert. Beim Szenenwec tralen Anlagen kommen alle Banken und möglichen Inve ditgeber ins Spiel; die Großbanken werden nur noch Mit Konzentrations- und monopolisierungsfähig bleibt, Herstellung von Umwandlungstechniken für erneuerbar ist denkbar, daß für die Produktion von Solarzellen u gehörigen Materialien, von Kollektor-, Windkraft- und gen nach einer industriellen Anlaufphase global nur wen ten übrigbleiben. Darin liegt sogar eine große Diversifiz für die jetzigen Kraftwerksproduzenten, wenn es ihnen ihrem Marktverhalten von wenigen Großkunden auf z Kunden einzustellen - bei Photovoltaik- und Kollektor ein noch größerer Kundenkreis, als ihn heutige Automob haben. Aber vollständig werden auch die Solartechnikpr
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