[sfv-rundmail] 08.09.03 Agenda 2009
Sehr geehrte, besorgte Sozialfreunde,
der Staat und die Sozialversicherungen brauchen Geld.
Bisher erhalten sie es auf folgende Weise:
150 Mrd EUR Lohn- und Einkommensteuer
140 Mrd EUR Umsatz- und Einfuhrumsatzsteuer
167 Mrd EUR sonstige Steuern einschl. Zölle
190 Mrd EUR Sozialbeiträge
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647 Mrd EUR insgesamt für alle Steuern und Sozialbeiträge
Wir wollen hier nicht über die Höhe der Einnahmen oder Ausgaben streiten,
sondern die Quelle der Einnahmen grundsätzlich zur Diskussion stellen.
Würde man diese Einnahmen durch eine Besteuerung sämtlicher - in der
Bundesrepublik Deutschland verbrauchter - Primärenergie ersetzen, so müsste
jede Kilowattstunde Primärenergie mit einer Steuer von 16 Cent belastet werden.
Die 16 Cent ergeben sich aus dem o.a.
Finanzbedarf (647 Mrd EUR) und dem
Gesamtverbrauch in der BRD (4000 Mrd kWh).
Sollte der Verbrauch sinken, kann die
Energiesteuer angehoben werden;
die Belastung bleibt damit unverändert.
Kein Ärger mehr mit dem Finanzamt! Sie zahlen ÜBERHAUPT keine Steuern (außer
der Energiesteuer von 16 Cent/kWh) und keine Sozialabgaben. Der Bund, die
Länder, die Kommunen und die Sozialversicherungssysteme hätten trotzdem die
gleichen Einnahmen wie bisher.
Keine Lohnnebenkosten mehr!
Die Renten, die Arbeitslosengelder, die Sozialhilfe und die
Krankenversicherungsleistungen sowie alle sonstigen Verpflichtungen des
Staates und der Kommunen werden aus der Energiesteuer bezahlt.
Was wären die Folgen?
Alle Waren und Dienstleistungen, die
mit hohem Energieverbrauch verbunden
sind (z.B. Produkte mit einem hohen
Anteil von Aluminium) würden teurer.
Alle Waren und Dienstleistungen, die mit
hohem Personalaufwand erbracht werden,
werden billiger (z.B. Friseur sowie
alle handgefertigten Produkte).
Die Bevölkerung bevorzugt dann alle Waren,
die mit hohem Personalaufwand hergestellt
werden und nimmt Dienstleistungen vermehrt
in Anspruch.
Die Konsequenz: Unternehmer eröffnen und erweitern personalintensive
Betriebe und verkleinern oder schließen energieintensive Betriebe.
A r b e i t s l o s i g k e i t h ä t t e e i n E n d e
S o z i a l e S i c h e r u n g s s y s t e m e w e r d e n
w i e d e r f i n a n z i e r b a r
E n e r g i e v e r s c h w e n d u n g h ä t t e e i n E n d e
Das wäre das Ende der ökologischen Steuerreform -
genauer gesagt - ihr idealtypischer END-Zustand.
Weitere Informationen zur Ökologischen Steuerreform finden Sie auf unserer
Internetseite unter dem alphabetisch eingeordneten Stichwort »Ökosteuer«.
Ich freue mich auf Ihre Diskussionsbeiträge!
Mit freundlichen Grüßen
Wolf von Fabeck
PS In eigener Sache:
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(Ermäßigter Beitrag 23,01 EUR auch bei Mitgliedschaft
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