Eine Sklavin! Was für ein wundervolles Spielzeug! Welch köstliches Vergnügen! Mein Eigentum - ein Gegenstand? Ungestraft bleibt es allein meinen Launen überlassen, was immer ich mit ihr tue oder lasse, wie schlecht oder gut ich sie behandele, ob ich sie misshandele oder liebkose, sie fallenlasse oder aufhebe, ihre zarte, unschuldige Seele mit Füßen in den Staub trete oder ihr Hoffnung gebe, ob ich mich immer wieder brutal an ihr vergehe oder sie zärtlich beschütze, ob ich sie fast ertränke oder Ihr ein Bad einlasse! Nie könnte sie wissen, was ich ihr als Nächstes zugedacht habe, noch könnte sie jemals auf mein Mitleid hoffen. Vieleicht ist sie noch Jungfrau? Das würde noch mehr perfide Quälereien ermöglichen (leider nur einmal), deren Einzelheiten ich hier nicht beschreiben möchte! Schutzlos ist sie meiner Willkür ausgesetzt und niemand wird ihr helfen! Doch welche beispiellosen Gemeinheiten und Torturen meine abartige Fantasie auch hervorbringen mag, um sie an meiner zierlichen, zerbrechlichen, wehrlosen Sklavin auszulassen, am Ende liegt sie vor mir auf den Knien und fleht mich um meine Liebe an. Sie ist mir verfallen und hörig! Sie sieht mich an mit ihren wunderschönen, großen, dunklen, traurigen, bittenden Augen, und eine einzige Träne läuft über ihr zartes Gesicht. Und dann, dann erglüht ein kleines Licht in den finsteren Abgründen meiner Seele, und mein kaltes, steinernes Herz fühlt einen leisen, warmen Schmerz...
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