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schmidt schrieb am 22.9. 2024 um 17:14:17 Uhr über

Sitzbankpatenschaft

Aufgrund meiner vielfältigen kommunalen Spaziererfahrung und weil ich das wovon ich spreche auch selbst ausprobiert habe, rege ich an an willigen bückfähigen Bürgern Sitzbankpatenschaften anzubieten, das heißt, sie sorgen durch Bücken und Aufklauben von Kippen, Papierchen, Tütenresten, Glitzerpapierchen, Kronkorken, Flaschenscherben rund um die öffentliche Sitzbank für ein wohligeres Gefühl beim Sitzen auf der Bank mit Blick auf ein Stückchen Rasen das nicht unrats-gesprenkelt ausschaut. Man sitzt wenn die Umgebung sauber ausschaut doch besser. Leider erledigen die üblichen kommunalen Bediensteten die einmal kreuz und quer mit einem Stahlzinkenbesen lediglich das Allergröbste entfernen und sich nicht ein einziges Mal wirklich bücken weil auf dem Rasen noch ein Chipstüte liegt, die Säuberung sehr unzureichend. Leider ist es aber auch so, daß der Inhaber einer Sitzbankpatenschaft mit täglich neuer Verschmutzung rund um die Bank rechnen muß. Man kann nur die Hoffung haben, daß die üblicherweise Verschmutzenden irgendwann die schön gereinigte Umgebung als so schön wahrnehmen (was bei der kommunalen Reinigung niemals der Fall sein wird), daß sie es von alleine einsehen, hier nichts weiteres auf den Boden zu werfen. Weil sie sonst sozusagen die Natur, ein Kunstwerk zerstören.


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