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Höflich schrieb am 17.12. 2005 um 22:30:07 Uhr über

Sittlichkeit

Das Überwinden der Natur ist prozessuale Sittlichkeit. Der Geist der Gattung obsiegt. Das lehrt der deutsche Idealismus. Ich allerdings habe meinen Fernseher mit einem Schuh eingetreten, also quasi so karate-kickmäßig. Rudolf, der Entsetzte, kam dahinniglich gleich zum Ort der Tat und zeihte mich der Unvernunft, tendenziell des Irreseins (»hast du sie noch alle???«). Ich habe ihm klargemacht, daß ich hier nur sittlich gewirkt habe. Ende der Diskussion. Wenn man schon so einen scheußlichen Namen wie Rudolf trägt, muss man sich über Gewaltausbrüche der Mitmenschen nicht wundern. Rudolf, der Dümmliche, wunderte sich dennoch, während er die feinen Glassplitter auf dem Teppichboden betrachtete. Einerlei, soll er. Ich habe Anfang des nächsten Jahres - es eilt ja mit festen, weit gemessenen Schritten heran - wichtiges in der schönen Hansestadt Hamburg zu tun, fernab vom Wirkungskreis solcher Dummerjahns wie diesem Rudolf. Über die Details will ich mich nicht äußern, sagen wir allein: das ganze ist vollkommen belanglos. So. Das soll kein Widerspruch sein. Marga's Kartoffelsalat war zum fürchten. Ich habe ihn im Kühlschrank gleich hinter den alten Fisch gestellt, auf daß er dort königlichst verbleibe, sozusagen ein Opfer an den großen Kartoffelkönig. Hoho. Marga, was für ein Name. »Wie heißt du?« »Mein Name ist MARRRGAAAAA...uäääuääää«. Einerlei, hier kann man Sittlichkeit demonstrieren. So. Was ist das. Oh nein, na egal.


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