Was soll man schreiben zu einem Thema das ein Buch füllen könnte. Ein Vorwort. Es wird aufgezeigt, das psyschotrope Substanzen auch Sinne öffnen können, bei entsprechender Neugierde, Vorbildung und Beobachtungsfreude der Probanden. Man darf ja getrost davon ausgehen, das jede eingenommene Substanz im Körpersystem gewisse wohldefinierte physiologische Prozesse auslöst. Über die physiologischen Prozesse ist meist nur bruchstückhaftes bekannt, nebst gut formulierten Theorien, aber auch unsere Sinne eröffnen eine Möglichkeit die Prozesse zu erforschen und möglicherweise ein Urteil über die Funktion abzugeben. So wurde hier z.B. unter Einfluß von LSD einerseits und Marihuana andererseits das Phänomen der Halluzination in vielfachen Versuchen untersucht bzw. beobachtet. Vieles davon war absolut reproduzierbar bei der Versuchsperson. Es ist nicht auf eine Besonderheit der Versuchsperson zurückzuführen wenn andere Versuchspersonen zu den gleichen Phänomenen völlig unterschiedliche Bewertungen und Beschreibungen abgeben. Die Halluzination ist in erster Linie eine beeindruckende Erfahrung und führt nicht selten zu Erschrecken und Panik. Insofern können Urteile stark beeinträchtigt sein oder gar völlig unmöglich gemacht werden über das was tatsächlich beobachtbar ist. Unumstößliches Resultat ist jedoch, das Auge kann all diese unter Drogen gemachten Erfahrungen auch durch große Müdigkeit, bei viel Übung sogar zumindest in den Anfängen ganz alleine ohne jeden Drogeneinfluß reproduzieren, ist also in der Lage das alleine aus seiner gesunden Physiologie zu leisten. So kann man Traumbilder bei geschlossenen Augen und völliger Wachheit zum Teil mit erheblicher Konturschärfe sehen. Das Auge selbst ist die Quelle für diese enormen Überraschungen die einem normalen Menschenleben normalerweise verborgen bleiben, weshalb man gemeinhin als aberriert betrachtet wird von all jenen denen das zu absurd erscheint, bis hin daß man der Geisteskrankheit verdächtigt wird, auch von gestandenen Ärzten, es handelt sich hier um ein Feld dem noch große Verkennung zukommt. Es ist aber alles Physiologie. Und es lohnt sich über Physiologie zu lernen, Weil wir das sind. Wir können etwas über unsere großartige Maschine die uns beinhaltet, die wir sind, lernen. Ich wünsche jedem der sich damit beschäftigt eine möglichst klare Unterscheidung treffen zu können von den vielfältigen bunten Angeboten und Thesen die sich anscheinend auch mit Physiologie beschäftigen, aber damit vor allem Ideologie tranportieren oder Geschäftemacherei mit geistig Minderbemittelten betreiben. Ein letzte vielleicht unbeliebte These, ich bin der festen Meinung, durch kontinuierliche und langjährige Beschäftigung mit bestimmten Drogen, vielleicht in nicht gerade exzessiver Weise, lässt sich einiges über die dann einsetzenden physiologischen Prozesse lernen, ein Wissen und vor allem eine Fähigkeit diese auch dann bedienen zu können wenn man mit den Drogen lange Zeit aufgehört hat. Derartige Erfahrungen können notwendigerweise die wenigsten Menschen miteinander teilen und man muß mit der Beurteilung von sogenannten Fachleuten über sich selbst manchmal leider leben. Denn es sind ja nur innerliche Prozesse die nicht bewiesen werden können. Und zu sagen, ich bin der Meinung, da findet was statt in mir drin, und ich sehe das so und so, das beeindruckt heute keinen Gerichtsgutachter oder Amtsarzt. Für die bin ich einer von vielen Bekloppten mit akademischer Ausbildung. Verrückt geworden nach Drogenkonsum. Dabei bin ich nur Sinnesthetiker geworden.
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