11 – Improvisiertes Konditionstraining
Speziell beim Aufbau der neuen Marsstation haben wir gemerkt, wie schwer uns länger dauernde, anstrengende Beschäftigungen fallen. Wir müssen unbedingt mehr für unsere Fitness tun. Jeden Montag und Donnerstag stehen ab sofort Kraft- und soweit möglich auch Ausdauertraining im Mittelpunkt. Je mehr wir unsere Körper spüren wollen, desto mehr Platz brauchen wir dafür. Der kleine Fitness-Raum ist inzwischen zum Schlafraum geworden. Der größere Raum wird zur Turnhalle. Na ja, eigentlich ist es nur eine ganz kleine Halle.
Unsere bisherigen Übungsgeräte sind für den weiten Transport durch den Weltraum gedacht und sehr leicht. Die mögen vielleicht gut sein, um ein Mindestmaß an Mini-Muskeln zu erhalten. Für richtige Muskeln brauchen wir schon schwere Teile.
Bauen wir sie uns doch einfach selbst, ist Carmens Idee. Vom Hausbau haben wir noch einiges Material übrig. Und einen 3D-Drucker haben wir auch. Es sollte doch möglich sein, Hantelscheiben und Bänke aus Wüstensand und Kunstharz zu drucken, ähnlich wie unser ganzes Haus. Carmen hatte schon den Hausbau organisiert und in das Steuerprogramm für den Drucker gesehen. Ich habe einige Erfahrung im Programmieren. Gemeinsam könnten wir es schaffen. Bei einer Materialdichte um 2,0 kg/Liter sollte eine 10-kg-Scheibe ein Volumen von 5 Litern haben. Gemeinsam basteln wir ein Steuerprogramm, das eine sechseckige Scheibe mit 5 Litern produzieren sollte. Mit einem Loch in der Mitte. Und wenn wir alles Material verbraten haben, können wir noch ein Metallprofil des Druckers hindurchstecken.
Zunächst fahren wir eine Trockenübung ohne Material. Die macht einen guten Eindruck. Also los! Vier Scheiben sollten auch für unsere Jungs reichen, die sind zwar kräftig aber keine Gewichtheber. Wir jedenfalls halten unser Werk für gelungen. Jetzt bräuchten wir noch einen Klotz in Form einer Bank und vielleicht zwei Seitenteile einer Sprossenwand. Wir beginnen mit der Sprossenwand, bei der Bank kommt es nicht so sehr auf die Größe an, wenn das Kunstharz nicht reicht. Das Kontrollzentrum verfolgt mit den Fernsehkameras unsere Aktivität. Um uns aufzuhalten, ist es aber zu spät. Und um uns bei Laune zu halten, halten sie vorsichtshalber ihren Mund.
Inzwischen sind wir recht gut ausgerüstet, und ich freue mich richtig auf jeden Montag und Donnerstag. Unsere Turnhalle ist bislang nur zur Hälfte belegt. Auf die andere Hälfte freue ich mich eigentlich noch mehr. Es ist unsere Kampfarena. Hier raufen wir Frau gegen Frau, Mann gegen Mann oder auch Frau gegen Mann. Es ist jedenfalls erregend, den Widerstand echter menschlicher Gegner zu spüren.
Für ein effektives Kreislauftraining müssten wir laufen, schwimmen oder radfahren. Das ist leider alles unmöglich. Während eines unserer Zweikämpfe ergab sich eine weniger sportliche dafür aber unwiderstehliche Lösung.
Robert und Mario hatten gewettet, wie lange sie eine Frau in sexueller Erregung halten könnten. Etwas unsicher fragten sie, ob mich so ein Experiment reizen würde. Oh ja, das wäre supergeil, damit sollten sie gleich anfangen. Sie begannen rundherum meinen Körper zu stimulieren. Wobei auch Carmen Hand anlegt und so verrät, welches ihre empfindsamsten Punkte sind. Nach kurzer Zeit ist mein gesamter Körper maximal gespannt. Meine Freunde haben großen Spaß daran, mich immer intensiver zu stimulieren und meinen Brustkorb immer noch größere Mengen Sauerstoff in die Lungen pumpen zu lassen. Und ich hoffte, dass dieser sexuelle Rausch niemals enden würde. Danach kam ich mir vor wie nach zwei Stunden Langlauf bergauf. Total kaputt aber voller Glückshormone.
Carmen war etwas eifersüchtig, auch sie will diese Art von Kreislauftraining genießen. Nichts einfacher als das, zumal sie ihre empfindsamen Zonen bereits preisgegeben hatte. Ich kann mich gut in sie hineinversetzen und fordere sie noch etwas mehr als sie mich. Nach über einer Stunde ist sie ebenso Kaputt und glücklich wie ich.
Wir Frauen entscheiden autoritär, diese Art von Training in unseren Wochenplan aufzunehmen. Und natürlich müssen auch die Männer ran. Die brauchen wir nicht zu überreden, weil sie gegenüber allem, was geil ist, ohnehin aufgeschlossen sind. Sie müssen nur noch eiserne Beherrschung üben, damit nicht vorzeitiger Samenerguss das Training zu unterbricht.
Neben Krafttraining am Montag und Donnerstag gibt es jetzt auch erotisch motiviertes Ausdauertraining an vier weiteren Tagen. Für jede/jeden von uns an einem anderen Tag.
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