Na, der »Siddhartha« Film war ja ein Scheiß. Weiß jetzt nicht, obs am Film lag, oder ob der Hesse so schlecht geschrieben hat. Hab ja noch nix von dem gelesen. Aber der Film war ja reichlich flach, und dann auch noch technisch schlecht gemacht. Ich meine, wenn sogar mir verwackelte Kameraschwenks auffallen, dann ist das ja schon ziemlich amateurhaft. Nix gegen Trash-Filme bei denen sowas Programm ist. Bei John Waters »Pink Flamingos«, oder auch Achternbuschs »Heilt Hitler«, da muß das so sein, da ist das logisch und gut. Aber bei einer Literaturverfilmung, nein, da sollte dann doch etwas technische Perfektion, also, ja doch. Aber als ich dann im Bonusmaterial der DVD noch ein Interview mit dem Regisseur gefunden hab, ist mir einiges klar geworden. So ein grobschlächtiger Troll mit Knollennase war das nämlich, und ja, da muß so eine Verfilmung ja schief gehen. Wobei ich auch noch immer den Verdacht hege, dass auch der Roman vom Hesse nur so ein spätpubertärer Selbstfindungsquatsch ist. Wegen dem indischen Buddah Background hat das dann damals irgendeinen Hippie-Nerv getroffen und schon wars Kult. Ja, Scheiß. Hippiescheiß. Hesse kann man vergesse, sag ich mal. »Steppenwolf« ist wahrscheinlich dann auch so ein Gesülz. Entfremdung und so blah. Also wenn jemand wissen will, wie Entfremdung geht, dann kann er mich ja mal fragen. So schauts aus!
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