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kolkol schrieb am 10.6. 2002 um 10:12:31 Uhr über

Sepulkralkultur

Irgendwie hat jeder Angst.
Angst zu sterben.
Man weiß ja nicht, wohin die Reise geht.
Jeder wird irgendwann am Ende seines Lebens dort ankommen.
Zurückgekommen sind leider nur die wenigsten.
Die Reiseberichte von dort sind spärlich, und zeugen von einem gewissen »Tunnelblick«
Leider kann man nicht wie in einem Katalog blättern und sich aussuchen, wohin man sozusagen sterben möchte. Ins Pardies wollen schließlich alle!
Besser wäre noch sich auszusuchen, wie und ob man wiedergeboren werden will. Da aber auf die nächsten 1000000 Jahre alle Millionäre, Glückspilze und Schönen ausgebucht sind, bleibt nur die Warteliste oder Regenwurm, Ratte oder Kellerassel zu werden....
Leider muß man, so wie ich das sehe, wohl wenigstens einmal die Katze im Sack kaufen.
Damit es denen, die sozusagen in der Warteschleife harren, nicht so schlimm vorkommt mit dem Sterben, gibt es die Sepulkralkultur.
Die Erinnerung bleibt -in- der Nachwelt erhalten.
Friedhöfe haben etwas Ruhiges, Beruhigendes an sich.Einen Ort, an den man geht, um mit den Lieben allein zu sein.
Oder, wie eine Frau, die ich neulich traf, sagte:
»UM OPA ZU GIEßEN«.



Deswegen


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