Seppl ist der beste Freund vom Kasperl,und weil
er so gewitzt ist, kann der Räuber Hotzenplotz
gefangen werden: Er sagt dem Räuber,daß die Pilze,
die der Räuber in seiner Höhle verspeist,grausliche
Knallpilze wären. So hat der doofe Räuber,der so
überzeugend von Armin Rohde dargestellt wird,
tatsächlich Angst,zu platzen,und läßt sich fesseln
- was Kasperl & Seppl ermöglicht,den Räuber
einzufangen. Dann sitzt er in der Zelle und weiß
nun,daß er seine Gefangenschaft nicht dem doofen
Polizisten Dimpelmoser,sondern dem Seppel zu
verdanken hat.
Das Wort Seppl ist auch im »Seppelhut« zu finden,
den viele Alpenbewohner tragen. Mein Bruder Georg,
meine Tante Kam und ich fahren im Zug nach St.Georgen an der Ister,wo`s wunderschöne Häuser
mit geschnitzten Balkonen und Wandmalerei,stolze
Berge und die von Forellen bewohnte grüne Ister
gibt.
Bald findet Georg im Ort eine liebe Freundin,und
ich bin bald mit Hans,der mich bei einem Unwetter
aus dem Fluß gezogen hat,zusammen - und Kam,die
eigentlich Kathie heißt, mit einem feschen Mann
aus dem Dorf. Sie hat sich passend in einen
Trachtenanzug mit Seppelhut gekleidet und beginnt
bald,vielen Dorfbewohnern eifrig bei allerlei
zu helfen.
Unter ihrem brünetten Haar,auf dem der Seppelhut
sitzt,blitzen Kams grüne Augen umher. Sie ist
fesch,hat den Dialekt gut gelernt und kann sich
so mit den Leuten gut verständigen.
Und sie hat einen schönen prallen Mund,dessen
sinnliche Lippen ich ihr - Autsch! - gegen ihre
glänzenden Zähne quetsche.
Ihr neuer Freund,den Kam bald heiratet,heißt
Joseph,wird aber von ihr einfach Seppel genannt.
Bald sind mein Bruder,Kam,ihr Freund und ich
eine lustige Gemeinschaft geworden.
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