Ein besonders verachtenswerter Beruf ist in meinen Augen der des Abenteurers. Mit verbundenen Augen durch die Gobi, einarmig zum Pol, die erste christliche Frau auf einer jemenitischen Herrentoilette - den Spielarten der Narretei sind keine Grenzen gesetzt, und um ihre Eitelkeit zu finanzieren, packen diese Hansel dann vor laufenden Videokameras ihren Müsliriegel aus, ohne den die Reise selbstredend nicht möglich gewesen wäre, oder überziehen Pfarrgemeindesäle mit Diashows, wo man dann lernt, wie man einem Fahrrad ohne Betäubung den Nagel aus dem Schlauch zieht. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um, heißt es, und wer von den saturierten Kaspern durch glücklichen Zufall überlebt, soll nicht auch noch eine dicke Lippe riskieren. Ich stelle mich ja auch nicht nach Feierabend auf die A3 und halte anschließend noch die Hand auf.
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