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»Am besten Schmeckt es selbstgemacht!«
Langsam legt sich ein mediterraner Duft über die Küche im Haus von Annemarie Schneider-Papensen in Ahrensburg. Die Hausfrau, eine Rechtsanwaltsgehilfin in den besten Jahren, tätig in der Kanzlei ihres Mannes, beugt sich in der Küche ihres Hauses in der Gemeinde vor den Toren Hamburgs vornüber um einen prüfenden Blick in den Backofen zu werfen. Denn es gibt heute Pizza bei Schneider-Papensens. Selbstgemachte Pizza. Die Kinder, Ulf (7) und Charlotte-Frederike (12), sitzen schon am Küchentisch, die Ankunft des Familienvaters wird jeden Moment erwartet. »Für uns ist das immer der Höhepunkt des Tages, wenn die Familie sich gemeinsam auf das Abendessen vorbereitet«, sagt Annemarie Schneider-Papensen. »Die Kinder helfen auch immer tüchtig mit, das ist das schönste, nicht? Das hat so etwas familiäres!«. Annemarie Schneider-Papensen lächelt zufrieden. Es gibt selbstgemachtes bei Schneider-Papensens. Schon in ihrer Teenagerzeit in den siebziger Jahren, hat Annemarie Schneider-Papensen zusammen mit ihrer Mutter, damals noch im heimatlichen Hannover, Pizza selbst zubereitet. »Das war eine richtige Pioniertat«, sagt Frau Papensen-Schneider, »denn damals wußten viele Leute ja noch gar nicht was das ist, Pizza. Es gab ja noch kaum italienische Restaurants in Deutschland!«. Frau Annemarie Schneider-Papensen lächelt sichtlich stolz. Auch die Kinder sind begeistert: »So gut wie bei Mutti sczhmeckt die Pizza beim Italiener nicht!« rufen sie im Chor, und Annemarie Schneider-Papensen lächelt noch ein bisschen stolzer. So wie die Papensen-Schneiders sind in zunehmenden Maße Familien aus ganz Deutschland auf die Kunst des Selbermachens gekommen. Oder man sollte vielleicht sagen: sie sind dorthin zurrückgekehrt.
»Es gab ja früher nichts zu kaufen, nach dem Krieg!«, sagt etwa Johann Evers, 66, Rentner aus Uelzen. »Da mußte man eben improvisieren!«.
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