Klang mal früher sehr nach mir. Wenn man oft genug versucht hat, sich über den Jordan zu scheuchen und hinterher noch makabre Witze drüber machen kann, die in etwa so klangen:»und das sind nun keine Worte aus dem Jenseits, bin wieder da, immer noch..«, dann weiß man: da man e gerettet wird und nach dem mißlungenen Selbstmordversuch auch noch die uncharmante und gefühllose Rechnung bekommt, man wird es selten wieder versuchen! Man sollte, wenn man diese Selbstmordversuche nie ernst gemeint hat, auch nie vor Ärzten damit »angeben«, könnte sein, sie raten zu Therapien, die in etwa so aussehen: kreatives Nachdenken beim Körbe flechten, singen, turnen, in Gesellschaft fremder Menschen zu sich finden sollen, also viel dabei, was man durchaus hassen könnte (?)! 2012 habe ich längst aufgegeben, mich selber aufzugeben, das tun schon andere Menschen, in dem sie sich zulaufen lassen, sich dann auf den Bürgersteig legen und evtl.auch nicht gerettet werden wollen. Sie könnten sich auch im Zuge dieser Selbstaufgabe so verhalten: jeden Tag nur Alkohol zu sich nehmen, sich bedienen lassen von einer dummen Partnerin, die irgendwann Verstand annimmt, abhaut, aber genügend Alkohol dalässt, daß man sich zu Tode saufen kann. Und nicht selten liegen Leichen monatelang in Wohnungen herum, da es eben Hausgemeinschaften nicht mehr gibt (da fiel es unangenehm auf, wenn ein Mitglied einer Familie zu oft abwesend war!), oft genug las man davon. Skelettierter Leichnam eines Mannes, Spinnengewebe und trotz allem ein beißender Gestank! Ich habe höchstens Mitleid mit einsamen Menschen, aber auf keinen Fall empfinde ich für eine Gesellschaft, die Menschen erst trostlos und einsam macht, fast zur Selbstaufgabe zwingt, ich lasse mich nicht zwingen, hört IHR!
|