1. die Sehrinde hinterm Auge kann man schlecht abschälen (außer jetzt mit Drogen), aber innen ist sie nicht so knusprig. Was die Zäpfchen als Kaleidoskopstrom anliefern, wird die Sehrinde wässrig-gelatinen weiterleiten, und was dabei verlorengeht, nennen wir Sehen
2. die der Seegurke Anverwandte, aber mit Retinal-Zellen ausstaffierte Molluske, die es sich nicht nehmen läßt, nur in Ambienten unter 0,22 Lux überhaupt wahrnehmen zu können. Was sie dann noch noch sieht, entpricht im Informationsgehalt in etwa zehn Folgen »Tagesthemen«
3. scherzhaft, Anfang 21. Jhdt., die neurotisch harte Empfindung, die eine Weile andauert, wenn man zu lange auf den Debilschirm gestarrt hat, nicht zu velwechsern mit Zweitbildschirm-Schielen
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