Stille... Stille war das einzige, was hier existierte, das einzige, was sie vernehmen konnte. Stille und die Dunkelheit, in welcher sie sich befand. Doch diese Dunkelheit wurde immer und immer wieder durchbrochen; immer und immer wieder erschienen Gesichter von ihr; schon seid Jahren, Jahrzehnten, immer und immer wieder ohne unterlass. Doch jedesmal, wenn sie eine Hand ausstreckte und versuchte die Menschen zu berühren, welche wie Geister erschienen, glitten ihre blassen Finger hindurch. Sie konnte nicht rufen, sie konnte sie nicht erreichen, vermochte es nicht die Stille zu durchbrechen, war mit Stummheit und Tatenlosigkeit geschlagen, denn alles, was ihr blieb war die Seelenpein, die sie verspürte, die über die Jahre hinweg stärker wurde und niemals verebben würde. Und dieser Schmerz war es, der ihren Gedanken nur auf eine Sache richtete: Den Geistern nahe zu sein. Die Seelenpein war es, welche ihr die Ewigkeit zwischen Traum und Realität anverleibte, welche sie für alle Lebewesen zur Todesbotin machte.
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