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mcnep, am 1.4. 2005 um 01:15:30 Uhr
Sedisvakanz

Sehr viel spannender als die Frage, wer nun genau der nächste Papst wird (es wird schon ein gerechter Mann nach dem Verständnis seines allseeligen Vorgängers werden) finde ich persönlich den Punkt, welchen Namen er denn annehmen wird. Natürlich wäre es naheliegend, auf einen JohannesPaul III. zu schließen, aber mehr als ein Vierteljahrhundert Pontifikalamt stellen wohl eine ähnlich hohe Bürde dar wie der inzwischen gemiedene Name Petrus. Aber ein Doppelname wäre subtil im Trend, wie wäre es mit Giuseppe Maria I.? Josef Maria der erste, ich finde, das klingt vollmundig, das Yin und Yang eines Papstnamens. Zumal auch die Genderfrage hierdurch eine Belebung erführe. Aber mein persönlicher Favorit wäre Calixtus IV. Der Name ist durch seine Vorgänger nicht besudelt worden, selbst der letzte Calixtus, der doch immerhin ein Borgia des Quattrocento war, hinterließ das Amt, von einigen nepotistischen Sprenklern abgesehen, ohne einen Makel. Andererseits fürchte ich den Tag, an dem ein Papst im Namen des Kelchs ausgerufen wird, denn ich ahne, daß an diesem Tag ein Hobbit aus dem Stand der Unschuld treten, die vierte Prophezeihung von Fatima, MerzwirdnichtFinanzminister sich erfüllen und es Sündflutschlossen von Schwarzmilch regnen wird auf Landshut, Rom und Mettmann.


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