Häufig wird an Second Life gerne das kritisiert, was man auch im realen Leben findet: Geld, Sexismus, Langeweile, Waffengebrauch. Dagegen wird selten kritisiert, was es im realen Leben nicht gibt, wie etwa das leibliche Fliegen oder das Teleportieren oder das den Körper nach belieben verändern - auch dass es in Second Life keinen Hunger gibt wird selten kritisiert. Daraus könnte man ablesen: Was im realen Leben oft Mangel ist, ist in Second Life augenscheinlich nicht nur gelöst bzw. überwunden, sondern sogar Naturgesetz und Basis des Lebens. Das ist natürlich insofern ein Trugschluss, da das Second Life immer vom First Life abhängig ist, - so mag zwar ein Avatar nie Hunger verspüren, wohl aber sein Lenker usw. Eine SL-Philosophie ist in jedem Falle, das zeigen diese Beispiele, sehr verwickelt.
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