BRIAN Selig sind... Verflucht sind...
Ein paar Köpfe wenden sich ihm zu. Zwei Römer sehen Brian nun mit einigem Interesse zu.
BRIAN ... sind, die falschen Predigern ihr Ohr leihen... und dem guten Hirten kein Schaf mehr bringen wollen.
MOLLY Beischlaf erzwingen wollen???
Mehrere Köpfe drehen sich nach ihnen um.
BRIAN Nein.
MOLLY Ach.
BRIAN Kein Schaf mehr bringen wollen.
MOLLY Ach.
Sofort haben alle jegliches Interesse verloren.
BRIAN Und die ... (Jetzt geht ihm ein Licht auf) Ja. Die Beischlaf erzwingen wollen. Genau. Beischlaf erzwingen, sag ich!
Mehrere Köpfe haben sich wieder gedreht, und ein, zwei Leute sind nähergetreten.
BRIAN. Jawohl. Verflucht sind, die ihre Aufmerksamkeit unschuldigen, hilflosen Opfern aufzwingen und schmutzige Dinge tun, wenn sie etwa ihre ungezügelte Lust an leckeren sechzehnjährigen Skandinavierinnen ausleben.
Nun ist die Menge gebannt. Die Augen treten ihnen vor die Köpfe, und sie scharen sich um ihn.
MENGE Ja! Ja!
MOLLY Abscheulich.
BRIAN Meine Rede, gute Frau. Abscheulich.
MENGE Abscheulich.
BRIAN Absolut abscheulich! Aber ich werde mich nicht vor meiner Pflicht drücken, euch diese Dinge zu schildern, äh... und zwar in allen Einzelheiten! Das greuliche Zwicken und Zwacken straffer kleiner rosawarziger Brüste, die mit Öl geknetet werden...
Zwei, drei Einstellungen von Leuten, die über den Platz auf Brian zueilen.
BRIAN Winzige dralle gänsehäutige Popos.
Schnelle Schnittfolge von Leuten, die in gewaltiger Zahl auf Brian in der Mitte des Platzes zuschwärmen.
BRIAN Denn ICH BIN DER MEISTER, DER ES WAGT, DIE WAHRHEIT ZU LEHREN!!!
Die Menge applaudiert.
(Das Leben des Brian, apokryphe Szenen: Rede über die Sexualität – Haffmans TB 1109, S. 150 ff.)
|