Ja.. was ist einS chwingkreis? Eigentlich ganz einfach: Es ist eine Anordnung in einem Stromkreis mit einer Spule und einem Kondensator in Parallelschaltung.
Und wie funktioniert das? Eigentlich auch ganz einfach.
Man nehme einen Kondensator, also zwei Metallplatten die in einem Stromkreis eingebaut sind und die einfach unter Strom gesetzt werden. Der Kondensator läd sich auf, wodurch ein elektrisches Feld entsteht. Weil zwischen den Kondensatorplatten aber nur Luft ist kann kein wirklicher Stromfluss stattfinden. Also hat der Kondensatür einen »scheinwiderstand«, durch den keine Elektronen mehr hindurch können, auch wenn ein ständiger Stromfluss angezeigt wird - bedingt durch eine Wechselspannung, die die Elektronen einmal in die eine Richtung schickt und gleich darauf wieder in die andere Richtung.
Durch die Kapazitärt des Kondensators, also die Aufnahmefähigkeit für die beiden Platten von Ladungen kann man den »Scheinwiderstand« berechnen.
Noch wichtig hierbei ist, dass sich zwischen dem fließenden Strom I und der Spannung U ein Phasenunterschied finden lässt, der zumindest in einer Graphik über Sinus- und Cosinuskurven deutlich wird. Der Strim I ist der Spannung U um 90° voraus. Also sozusagen ein viertel eines Kreises.
Nun zur Spule. Die ist ebenfalls in einem Stromkreis angebracht und eigentlich ist es ähnlich, wie bei dem Kondensator: sie wird von Strom I durchflossen, allerdings baut sie nicht durch den Strom ein Feld auf, sondern durch die Spannung U. Und ist es diesesmal auch ein magnetisches Feld und nicht wie bei dem Kondensator ein elektrisches Feld.
Der Phasenunterschied zwischen Spannung U und Strimstärke I ist auch hier vorhanden. Wenn auch genau umgekehrt, wie es bei dem Kodensator der Fall ist. Hier ist die Spannung U dem Strim I um 90° voars. Also wieder um ein viertel eines Kreises.
Der SChwingkreis setzt sich nun einfach zusammen, indem Kondensator und Spule parallel nebeneinander geschaltet werden. r Effekt, der dabei entsteht ist jener:
Der Kondensator läs sich auf und entläd sich wieder. Während er sich läd baut er sein elektrisches Feld auf. Gleichzeitig hat die Spule auch ihr elektromagnetisches Feld aufgebaut, welches allerdings wieder zusammenfälltm wenn der Kondensator sich entläd und dann der Strom durch die Spule fließt. Sobald sich allerdings wieder beginnt ein neuerliches Feld aufzubauen, weil der Strom nun durch die Spule auf die andere Seite des Kondensators geflossen ist - der Kondensator hat ja zwei Platten und auf dem Weg der Elektronen durch die entladung und der Wanderung zur anderen Platte über den Stromkreis, müssen sie durch die Spule hindurch, wodurch das Magnetfeld zusammenfällt - kann sich das magentische Feld wieder aufbauen, ebenso, wie sich auch beim Kondensator nun das elektrische Feld wieder aufläd.
Der Effekt dessen ist, dass sich die durch die Felder entstehenden Wellen überlagern und damit ein elektromagnetisches Feld bilden. Und das wird bei jedem Radionempfang benötigt. Man findet also in jedem Radiogerät einen Schwingkreis.
Puh.. war doch nicht so einfach zu erklären. Aber ich habs geschafft und hoffentlich alle Klarheiten beseitigt ;)
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