Das Mangalitza-Schwein, welches in Deutschland im allgemeinen als »Wollschwein« bekannt ist, hat seinen Ursprung im serbischen Sumadija-Schwein. In Ungarn wurde es dann durch Kreuzung mit den einheimischen Rassen zum Mangalitza erzüchtet.
Kennzeichnend für diese Rasse ist die dichte Behaarung, die ihr auch den Namen »Wollschwein« eintrug. Durch diese ist die Rasse vor Witterung gut geschützt und eignet sich auch aus diesem Grund hervorragend für die Freilandhaltung. Die Schweine sind mittelgross und kurz.
Das Wollschwein ist ein ausgesprochenes Fett- oder Speckschwein. Erzüchtet, als Fett noch Mangelware war, hat es diese Eigenschaft auch noch heute, was dann auch der Grund für sein Verschwinden aus der Landwirtschaft ist. Die Chance für diese Rasse ist ihre Genügsamkeit, was ein weiterer Grund für Freilandfähigkeit ist. Da das Wollschwein ein sehr bewegliches Schwein ist, sollte es auch nur so gehalten werden. Die extensive Haltung, eine Fütterung mit viel Grund/Grünfutter ist dann auch eine Vorausetzung dafür, dass die Speckdicke bei der Schlachtung nicht zu gross ist. Daraus ergibt sich dann auch eine längere Mastzeit im Gegensatz zu den anderen Schweinerassen.
Das Mangalitza-Schwein wird in den Farbschlägen Blond, Rot und Schwalbenbäuchig gezüchtet. Es kommen aber heute viele Farbkreuzungstiere vor, was man den Tieren aber nicht immer sofort ansieht.
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