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st schrieb am 4.2. 2005 um 09:54:51 Uhr über

Schwarzarbeit

Das hüpfende Komma ist, dass ich nicht die Gemeinkosten des
Baumarktes meine, sondern die Gemeinkosten ALLER herstellenden
Betriebe. Also die Kosten, die jeder Hersteller/Dienstleister von
§irgendwas auf jeden Fall hat durch seine Existenz als solcher.

Jetzt bleiben die Fragen:

a) wie legt man einen »richtigen« Gemeinkostensatz für
»$irgendwashergestelltes« fest, wer macht das, wie wird
die Einhaltung kontrolliert?

b) wie kommt die Kohle, die im Baumarkt von »$Wareneinkäufer«
an den Baumarkt bezahlt wurde (die Waren im Baumarkt müssen
natürlich Warenkosten + Gemeinkosten TEURER werden), bzw. der
Anteil der die Gemeinkosten angeht, in die Taschen der
herstellenden Betriebe?

Die Grundidee der auf Warenkosten kalkulierter Preise
ist, dass eine Art Chancengleichheit der Produktion
hergestellt wird. Vergleichbarkeit insofern, als das
ein Schwarzarbeiter eben auch an den Gemeinkosten
seiner »konkurrenz« den offiziell abrechnenden Firmen
über das zu verarbeitende Material beteiligt wird.
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Beispiel:
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eine Spanplatte kostet 10 Euro.
damit wird eine Verkleidung gebaut.

Schwarzarbeiter kauft Spanplatte, baut, kassiert
10 Euro (Materialkosten) + 20 Euro (sein Gewinn/Lohn)
also insgesamt 30 Euro.

Betrieb kauft Spanplatte, baut, kassiert
10 Euro (Material)
39 Euro (Stundenlohn, in dem die Gemeinkosten enthalten sind)
1 Euro (wagnis und Gewinn)
also insgesamt: 50 Euro.

ein kunde lacht sich schief über den Preis beim Betrieb
und lässt schwarz arbeiten.

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Beispiel mit neuer Variante
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dieselbe Spanplatte kostet 30 Euro
(Materialpreis 10€+ 20€ Gemeinkostensatz)

Schwarzarbeiter kauft Spanplatte, baut kassiert
30€ (Material)+ 20€ (lohn/Gewinn)
insgesamt 50 Euro.

Betrieb kauft Spanplatte, baut, kassiert
30€ (Material)
19€ (Lohn)
1 € (Wagnis und Gewinn)
also 50 Euro

ein Kunde vergleicht die Preise, laechelt nicht mal mehr
zaghaft, sondern kauft entweder garnicht oder gleich beim
Betreib mit Garantie und Gewährleistung.
Ein Schwarzarbeiter ärgert sich schwarz, dass er nicht
Krankenversichert ist und darüberhinaus keine Aufträge
mehr fischen kann.
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Ansgesichts der vorhandenen immensen politischen Kompetenz
unserer Leidhammel in Politik und Wirtschaft müßte sich doch
eine Lösung finden lassen, wie die überschüssige Kohle
(die 20 Euro Mehrpreis aufs Material im Baumarkt)
in die Taschen der Betriebe, die die Lohnkosten
gesenkt haben, gelangt. Irgendwie über Steuern,
Harz50024-Zusatzgesetz $13zUstG, keine Ahnung,
wie man in einer Demoskratie sowas anstellen könnnte,
wenn man wirklich wollte. Sinn und Zweck ist im interesse
der Allgemeinheit, Betriebe können wieder Arbeit bezahlen,
(im Vergleich zur Schwarzarbeit); da steckt noch eine Menge
mehr dahinter. Sicherlich lassen sich Details erst durch
Versuch und Irrtum herausfinden, nicht ganz so wie bei
weiland Kalle Marx aber irgendwie schon.


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