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SPIEGEL ONLINE schrieb am 4.10. 2003 um 09:44:39 Uhr über

SchuhFluoroskop

Wer bis 1965 geboren wurde, hatte gute Chancen, in besseren Schuhgeschäften ein »SchuhFluoroskop« in Aktion erleben zu dürfen.

Damit ließen sich direkt im Geschäft - und unter Verzicht auf Kleinigkeiten wie Strahlenschutz - Füße in Schuhen röntgen und direkt betrachten. Schuhverkäufer müssen damals im Dunkeln geleuchtet haben, so verstrahlt wurden sie: Spätestens an diesem Punkt wird klar, warum die amerikanischen Drehbuchautoren AlBundy (»Eine schrecklich nette Familie«) gerade diesen Beruf andichteten.

Doch Scherz beiseite: Füße röntgen war »in«, und kein Mensch dachte an mögliche Folgen. »Das haben die damals vor allem bei Kinderschuhen gemacht, und bei Babyschuhen immer«, erzählt meine Mutter heute. »Ihr Kleinen konntet ja nicht sagen, wo es drückt...«


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