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Christine schrieb am 21.7. 2020 um 07:28:43 Uhr über

Schubidua

Inzwischen weiß ich, wie es meinen Eltern ging, wenn sie von allen Seiten mit Geschenken zugemüllt wurden ohne all die Jahre irgendwas wegzuschmeißen: In meiner Traumwohnung ist noch das Malerhandwerk des jetzigen Mieters zu sehen, der dank Partnerin das Feld räumen und umziehen muss. Einerseits fühle ich mich angesichts seiner Selbstverwirklichung schon ein bisschen wie ein Deponiearchäologe mit der Neugier auf die Entsorgenden, andererseits ist es aber wie damals daheim: Ich hab jedesmal gedacht, ob das alles Babies sind, die sie nicht abtreiben konnten, weil das Gebärgefäß noch nicht entfernt wurde. Hysterie erlebt eben jeder anders: Ich beim Blick auf Deponien, meine Kinder das Leben in der Deponie. Chaos allein macht Archiv noch nicht zur Heimat, du musst es auch selbst vergrößern können.


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