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-|- schrieb am 2.5. 2005 um 23:01:57 Uhr über

Schriftzeichen

Schriftzeichen sind wie Zahlensymbole und andere die Elemente des Denkens, doch während es längst eine Atomphysik gibt mit inzwischen noch feinerer Erweiterung, krepelt die Metaphysik immer noch mit Worten herum und hat nicht einmal entdeckt, dass diese wie chemische Verbindungen aus einzelnen Buchstaben, Schriftzeichen, Zahlen, Symbolen zusammengesetzt sind, die den ebenfalls nicht direkt sichtbaren Atomen gleichzusetzen wären, wenn nicht...
Versuche, diesem Übelstand abzuhelfen, d.h. überhaupt die »Chemie« der Worte mit ihren Zeichen als kleinsten Elementen in Angriff zu nehmen, werden mit Hohn und Spott bedachtund das erinnert an die Zeit der Alchemie, die, weil noch im 17./18. Jh. eine Naturphilosophie, nicht mal als Protochemie anerkannt wird, obwohl sie die Grundlagen der modernen Chemie wie Pharmakologie legte. Die Suche nach dem Stein der Weisen, der Möglichkeit, Gold herzustellen, alle Geheimnistuerei haben dazu beigetragen und doch ist daraus eine tragende Säule der heutigen Erdbevölkerung mit ihrer gegenüber früher weit erhöhten Lebenserwartung geworden, unabhängig von den damit verbundenen, globalen Problemen, die mehr menschlicher Raffsucht wie Gleichgültigkeit gegenüber anderen entspringen. Chemie heute ohne Physik einschließlich der Atomphysik wäre nicht denkbar, da unabhängig von einer Abgrenzung, beide Wissenschaften sich gegenseitig nutzen wie immer mehr ergänzen, die Energie- wie Ernährungsfrage, Medizin und vieles andere beiseitegelassen.
Keine »Buchstabenchemie«, keine »Buchstabenphysik«, keine Metaphysik, die ihre »Atome« und weitergehend deren Bausteine erforschtund das ganze aus einem einzigen GrundSprache wird als lautliche zu stark abgegrenzt von Schrift und als Basis des Denkens wiederum anders verstanden und selbst, wenn geschrieben, mehr mit gemischten Gefühlen als klaren Gedanken betrachtet. »Ich glaub, ich seh nicht richtig« oder äquivalent »ich glaub, ich hör nicht richtig« kommt vielen leichter über die Lippen wie in den Sinn als »ich glaub, ich denk nicht richtig«.
Der damit ausgemachte »Übeltäter«, die Sprache wie ihre immer stärkere Umsetzung in die Schriftform verführt viele geradezu, da ja auch Denkbasis, vieles von ihr als nichtfaßbar abzutun, d.h. sie zu quälen wie ihr abzuverlangen, sie sollte in voller Nützlichkeit stets zur Verfügung stehen wie gleichzeitig immer bereit sein, den Prügelbock für schlechtes Denken zu spielen. Physik und Chemie der Sprache wie sie verbindende Mathematik, metaphysisch vergleichbar diesen beiden Disziplinen behandelt, setzte voraus, dass die nur gedachte Substanzlosigkeit als unüberwindbare Hürde zuallererst weggedacht, um sich so ihren Elementen, aus denen sie zusammengesetzt ist, ausreichend nähern zu können und den »Glauben« wie die »Meinung« aufzugeben, sie wäre in Zeichenform rein zufällig, weil weltweit so unterschiedlich, entstanden und diese Zeichen seien nur vorübergehende Bedeutungsträger ohne wirkliche Bedeutung, weil ja nicht feststellbar ist, wie und warum die Schriftzeichen gerade so und nicht anders sich entwickelt haben und damit »Meinung«, es sei mehr Zufall als System in allem, sich bestens denken läßtund sollte es wirklich anders sein, so warten selbst »Denker«, d.h. Menschen, die sich als solche bezeichnen, darauf, dass diese Grundlage ihnen geliefert wird und freuen sich schon darauf, sie dann gedanklich zerpflücken zu können.

Immer schneller und mehr technischer Fortschritt und metaphysisch alles wie schon immer gehabt, Entschlüsselung der kompliziertesten chemischen Verbindungen und nicht mal ansatzweise eine physikalisch-chemisch vergleichbare, metaphysische Gleichbehandlung bei gleichzeitig staffindendem Streit um ein Yota, wenn es darauf ankommt, Recht zu behalten wie zu haben?
Sprache und vor allem Schriftzeichen, die sie repräsentieren, nicht faßbar? Ein Eimer muß nicht aus Holz sein, kann gleichermaßen aus Kunststoff wie aus vielem anderen gefertigt sein bis hin zu (wie vormals) Blech und genau das reden noch viele, da es losgelöst vom Gegenstand begrifflich Eingang in die Sprache gefunden hat.




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