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Schriftsteller

FriedrichChristianDelius


Friedrich Christian Delius, 2009Friedrich Christian Delius (F. C. Delius; * 13. Februar 1943 in Rom) ist ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Werke
3 Herausgeberschaft
4 Auszeichnungen
5 Literatur
6 Weblinks

Leben [Bearbeiten]
Friedrich Christian Delius wuchs von 1944 bis 1958 im hessischen Wehrda auf. Das Abitur erlangte er 1963. Von 1963 bis 1970 studierte er Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin sowie an der Technischen Universität Berlin, wo er bei Walter Höllerer studierte und 1970 zum Doktor der Germanistik promoviert wurde. Von 1970 bis 1973 arbeitete er als Lektor im Verlag Klaus Wagenbach, von 1973 bis 1978 in derselben Funktion im Rotbuch Verlag. Seit 1978 ist er freier Schriftsteller.

Delius begann in den 1960er Jahren mit gesellschaftskritischer Lyrik und dokumentarischen, für gewöhnlich stark satirischen Texten. Seit den Siebzigerjahren schreibt er vorwiegend Romane, häufig zu Themen aus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, z.B. zum Deutschen Herbst.

Friedrich Christian Delius ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland und seit 1998 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie seit 1997 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.

2007 erhielt er, nach vielen weiteren Auszeichnungen, mit dem Joseph-Breitbach-Preis den höchstdotierten Literaturpreis für deutschsprachige Autoren.

Delius lebt in Berlin und in Rom.

Er ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.

Werke [Bearbeiten]

AutographKerbholz, Berlin 1965
Wir Unternehmer, Berlin 1966 (zusammen mit Karl-Heinz Stanzick)
Wenn wir, bei Rot, Berlin 1969
Der Held und sein Wetter, München 1971
Unsere Siemens-Welt, Berlin 1972
Rezepte für Friedenszeiten, Berlin, Weimar 1973 (zusammen mit Nicolas Born und Volker von Törne)
Ein Bankier auf der Flucht, Berlin 1975
Ein Held der inneren Sicherheit, Reinbek bei Hamburg 1981
Die unsichtbaren Blitze, Berlin 1981
Adenauerplatz, Reinbek bei Hamburg 1984
Einige Argumente zur Verteidigung der Gemüseesser, Berlin 1985
Mogadischu Fensterplatz, Reinbek bei Hamburg 1987
Japanische Rolltreppen, Reinbek bei Hamburg 1989
Die Birnen von Ribbeck, Reinbek bei Hamburg 1991
Himmelfahrt eines Staatsfeindes, Reinbek bei Hamburg 1992
Selbstporträt mit Luftbrücke, Reinbek bei Hamburg 1993
Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde, Reinbek bei Hamburg 1994
Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus, Reinbek bei Hamburg 1995. ISBN 3-498-01302-5
Die Zukunft der Wörter, Paderborn 1995
Die Verlockungen der Wörter oder Warum ich immer noch kein Zyniker bin, Berlin 1996
Amerikahaus und der Tanz um die Frauen, Reinbek bei Hamburg 1997
Die Flatterzunge, Reinbek bei Hamburg 1999. ISBN 3-498-01310-6
Transit Westberlin, Berlin 1999 (zusammen mit Peter Joachim Lapp)
Der Königsmacher, Berlin 2001
Warum ich schon immer Recht hatte - und andere Irrtümer, Berlin 2003. ISBN 3-87134-466-4
Mein Jahr als Mörder, Berlin 2004. ISBN 3-87134-458-3 (siehe auch Georg Groscurth)
Die Minute mit Paul McCartney, Berlin 2005
Prospero. Oper. Musik: Luca Lombardi. UA 2006
Bildnis der Mutter als junge Frau, Berlin 2006, ISBN 3-87134-556-3
Die Frau, für die ich den Computer erfand, Reinbek bei Hamburg 2009. ISBN 978-3-87134-642-2
Herausgeberschaft [Bearbeiten]
Konservativ in 30 Tagen, Reinbek bei Hamburg 1988
Auszeichnungen [Bearbeiten]
1967 Preis Junge Generation zum Kunstpreis Berlin
1971 Villa-Massimo-Stipendium
1989 Gerrit-Engelke-Preis
1996 Aufenthaltsstipendium Schloss Wiepersdorf
1997 Mainzer Stadtschreiber
2001 Daimler-Chrysler-Stipendium der Casa di Goethe
2002 Samuel-Bogumil-Linde-Preis
2004 Walter-Hasenclever-Literaturpreis
2004 Fontane-Preis für Literatur der Stadt Neuruppin
2007 Schubart-Literaturpreis
2007 Deutscher Kritikerpreis
2007 Joseph-Breitbach-Preis
2008/09 Stadtschreiber von Bergen
2009 Evangelischer Buchpreis für Bildnis der Mutter als junge Frau
Literatur [Bearbeiten]
Wilfried F. Schoeller: Kleiner Rückblick auf die Tugend des Zersetzens. Rede auf Friedrich Christian Delius. In: Juni. Magazin für Kultur und Politik am Niederrhein. Nr. 2/88. Juni-Verlag, Viersen 1988, ISSN 0931-2854
Karin Graf (Hrsg.): Friedrich Christian Delius. München 1990, ISBN 3-89129-067-5
Themenheft F. C. Delius der Zeitschrift Literatur für Leser. Frankfurt/M. 1995
Manfred Durzak und Hartmut Steinecke (Hrsg.): F. C. Delius - Studien über sein literarisches Werk. Tübingen 1997
Thomas Hoeps: Arbeit am Widerspruch. 'Terrorismus' in deutschen Romanen und Erzählungen (1837–1992). Dresden 2001, ISBN 3933592240
Weblinks [Bearbeiten]
Abschiedsrede vom Stadtschreiberamt in Bergen, August 2009
Literatur von und über Friedrich Christian Delius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
http://www.fcdelius.de/
Linksammlung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
Normdaten: PND: 118924389 (PICA) | LCCN: n85366815 | VIAF: 39407462 | WP-Personeninfo
Personendaten
NAME Delius, Friedrich Christian
ALTERNATIVNAMEN Delius, F. C.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller
GEBURTSDATUM 13. Februar 1943
GEBURTSORT Rom
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Christian_Delius“
Kategorien: Autor | Literatur (Deutsch) | Literatur (20. Jahrhundert) | Literatur (21. Jahrhundert) | Lyrik | Roman, Epik | Libretto | Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung | Mainzer Stadtschreiber | Deutscher | Geboren 1943 | Mann


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