Ein gemeines Netzfundstück:
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Der blinde Schreiner
Ein Schreiner bewirbt sich um eine neue Stelle, gesteht dem Chef aber beim Vorstellungsgespräch - weil er ja ein ehrlicher Mann ist -, dass er total blind ist.
»Aber ich habe eine so gute Nase, dass ich mein Augenlicht nicht brauche.«
Da der Chef wenig überzeugt ist, lehnt er die Einstellung ab.
Aber der Schreiner bettelt, dass er doch eine Chance bekomme, er könne auch gerne seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Das will ihm der Geschäftsinhaber dann doch aus Mitleid nicht abschlagen und bittet ihn zum Test in die Werkstatt.
Der Meister hält dem Bewerber ein Brett hin, dieser riecht einmal ausgiebig an dem Brett und sagt:
»Nordische Fichte, vor 3 Monaten geschlagen, zersägt auf 30 mm Stärke, 2,09 m lang, 14 cm breit, gefast, am Ende eine Bohrung Durchmesser 14 mm.«
Da alles stimmt, ist der Meister total von den Socken.
Die zweite Aufgabe lautet, das Brett auf 1,50 m zu kürzen. Kein Problem. Der blinde Schreiner schnuppert, findet problemlos die Handkreissäge und sägt das Brett auf genau 1,50 m rechtwinklig ab.
Der Meister ist noch verblüffter und kann das alles nicht glauben. Da er ihn aber doch nicht einstellen will, will er ihm eine Aufgabe stellen, die den blinden Schreiner einfach überfordern muss.
Also holt er seine Frau, die sich ganz leise ausziehen und nackt auf die Werkbank legen muss. Auch jetzt soll der Bewerber das »Werkstück« beschreiben.
Dieser schnuppert und ist im ersten Moment ratlos, schnuppert nochmals und kann sich immer noch keinen Reim auf die Angelegenheit machen. Daher bittet er den Meister, das »Brett« doch mal herumzudrehen, was auch gewährt wird.
Nach nochmaligem Riechen ist der Schreiner immer noch unsicher, gibt aber sein Urteil ab:
»So genau kann ich's nicht sagen, aber es müsste die Scheißhaustür von einem Fischkutter sein.«
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