die alten Werte zählen nicht mehr. was war das für eine besonderheit als wir die schrankwand bekamen. teuer war sie und vom besten wie man sagte und daß man jahre daran abzubezahlen habe aber schließlich gönnt man sich so etwas ja nur einmal im leben, sogar mit einer schwenkbaren fernsehplatform. das beste Geschirr konnte nun darin unterkommen, so gutes geschirr daß man sich nie getraute es zu verwenden und die teuren rauchquarzgläser für likör die nach der auflösung des haushaltes allesamt weggeschmissen wurde, wer geht schon ständig auf den flohmarkt um diese dinge an den man zu bringen mir blutete das herz wie die beiden schwiegertöchter da standen und jeden gegenstand kurz in die luft hielten kurz laut riefen, wer will das und da keine antwort kam wanderte alles in den Müllsack und ich hatte ja kein auto, wegen Flohmarkt, ja sogar meinen zweirädrigen Handkarren hatten sie mir aus dem Hof gestohlen, weil ich fähig gewesen wäre den Handkarren zu beladen und ihn die gesamten fünf Kilometer bis zum Flohmarkt samstags zu schieben, heute ist nicht mal mehr flohmarkt, und die dreissig Liter Alumilchkanne die ich dereinst selbst auf Flohmärkten erstanden und die als Erdbeerbevorratungsbehälter beim Verkauf von Erdbeerbowle auf dem Johannisfest der Universität (ich hatte den Vorteil Zugang zu den zwar sehr stinkenden aber immerhin hochgeschätzt gut kühlenden Kühlräumen des organischen Instituts, dort wo die ganz gefährlichen und empfindlichen sachen lagerten zu haben um dort den Wein und Sekt vorzukühlen) (geschlossenen Glasflaschen macht ein giftiger Chemikaliengestank im Allgemeinen nichts aus) diente, die hab ich dann aus lauter Wut über die Verschwendung dereinst wertvoller Dinge selbst zum Schrott gebracht wo ich für dieses schön geformte Teil dann den Aluminiumpreis von fünfzig Cent pro Kilogramm bekam, eion paar Euro also.
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