Es war mir schon früher immer etwas zum Wundern, welche wilden Wörter der Blaster kennt und welche einfachen nicht. Oder welche traurigen er kennt und welche schönen nicht. Eben merke ich gerade, daß es das Stichwort Schornstein gibt, nicht aber den Lampion. Für mich, der ich im Schatten von Schornsteinen (richtig großen!) aufgewachsen, selber groß (nicht ganz so!) geworden bin, waren die langen dreckigen Schlote mit Alltag und Arbeit verbunden, mit dem Gequietsche von Güterzügen, Kalk, Lehm und Bremsendruck.
Lampions gab es dagegen nur zweimal im Jahr zu bestaunen: zu St. Martin und beim sommerlichen Parkfest. Einmal klein, aber doch entschieden den Winter durchbohrend, das andere Mal in überwältigender Masse wie bunte Trauben, allen alle Festfreude der Welt in sich bündelnd, alle Glücksverheißungen einlösend.
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