Wir saßen mal beim Notar, zur Gründung einer Firma sag ich jetzt mal in einer für Informierte völlig unzulässigen Vereinfachung. Den Zweck der Firma, der ja angegeben werden muß, hatte ich dem Notar, mit dem ich schon länger zusammenarbeitete, durchgefaxt - er brauchte ihn nur noch in sein Formular einzusetzen, wir waren ein gut eingespieltes Team. Je nun - bei dieser Firma handelte es sich um eine, die unter anderem mit »Accessoires« handeln wollte. Der Notar konnte es nicht lassen, die Beurkundung kurz zu unterbrechen, und unseren Mandanten zu fragen:
»Entschuldigen Sie - nicht das es von überragender rechtlicher Bedeutung wäre ... es ist mehr allgemeine Neugierde: was genau sind eigentlich «Accessoires» ?«
Unser Mandant beugte sich leicht vor, erfasste den Notar mit einem tiefernsten, leicht melancholischen Blick und versetzte tonlos:
»Schnickschnack.«
Ah so, meinte der Notar, und fuhr in dem Staatsakt der Beurkundung fort.
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