Matthias Schmidt
Das Ende des Zweiges begleitet den davonfliegenden Vogel noch eine Weile mit,
Die Nacht, ein Tag, der erblindet.
Der Vogel, der einen Ballon fliegen sieht sagt sich wohlmöglich, ich möchte so fliegen können wie er, ohne Flügel,
Die Wahrheit verhält sich zur Lüge wie ein Stecknadelkopf zur Erde,
Eine Mutter haben und nicht wissen worüber ich mit ihr sprechen kann,
Diese Eintragungen sind mein tägliches Gebet,
Diese junge Frauensperson hat gewiss Talent, es wird noch wachsen sollte sie hübsch werden,
Diese Idee kommt mir vor wie ein Vogel. ich habe Angst sie könnte wegfliegen wenn ich sie anschaue,
Als Marinette sieht wie rasch meine schlechte Laune zu Ende ist sagt sie »Du bist Zwei«,
Erfahrung die zu nichts nutze ist,
Wasser und Sonne auf allen Zweigen,
Radiofeature über Jules Renard
zum Abitur
eine eilige Abschrift
Ein Satz muß so klar sein daß er auf Anhieb Freude macht
Wenn Sie das Leben kennen dann geben sie mir seine Adresse
Das Gehirn kennt keine Scham
So schreiben wie Rodin bildhauert
Eine schlechte Angewohnheit unsere Tränen zurückzuhalten
Wenn mir eine Frau ihre Zähne zeigt und seien sie noch so schön, so sehe ich sogleich ihren Totenschädel vor mir.
Ich lese Seiten in diesem Jounal. Es ist immerhin das Beste daß ich in meinem Leben geschaffen habe. In mir, das Verlangen etwas Böses zu schreiben. Und nicht das geringste Verlangen Ihnen auch solches anzutun.
»Sie gehen einem auf die Nerven wie ein tropfender Wasserhahn«
All das Banale, das alltägliche, das Schlechte, das Unerträgliche, das Tägliche, ist, jedesmal an jenem ersten Frühlingstag wie weggeblasen
so daß ich heftig gerührt bin.
Obwohl ich weiß, es ist nur eine Täuschung auf die ich hereinfalle.
|