Ich bin eine ganz wehrsame Frau. So habe ich auch keine Angst, meinen Heimweg nachts durch den Stadtpark abzukürzen.

Und plötzlich stand er vor mir, so ein Schlägertyp, der mich offenbar vernaschen wollte. Eigentlich eine Situation, auf die ich kurz nach meinem Selbstverteidigungskurs sehnsüchtig gewartet hatte. Allerdings ist dieser Kurs schon einige Jahre her.

Um etwas Zeit zu gewinnen und zu überlegen ließ ich mich auf einen kurzen Flirt ein. Und als der Typ überhaupt nicht mehr mit meiner Gegenwehr gerechnet hatte, packte ich seine linke Hand, bog sie nach hinten und schleuderte ihn zu Boden. Ich sprang über ihn und setzte meine Knie auf seine Arme zum Muskelreiten. Das entsprach zwar nicht der Selbstverteidigungstaktik, aber ich hatte ein sadistisches Vergnügen den Kerl fertig zu machen.

Als er zum Brüllen zu heiser war und vor Schmerz tränen in den Augen hatte, ließ ich ihn endlich laufen. Aber in den nächsten Tagen hielt ich auch nachts Ausschau nach dem Typen. Und siehe, er lief mir über den Weg. Als er mich erkannte war es für ihn zu spät. Ich verabreichte ihm noch eine weitere Abreibung.