Schimmernd wie ein Sommermorgen,
Strahlend, wie das Himmelszelt,
Weiß nicht, wie ich's hab' erworben,
Weiß auch nicht, ob's mir gefällt.
Es ist nicht häufig, eher selten,
Ein Mensch mit einem Loch im Kopf,
Doch ist's ein Tor zu andren Welten,
Eiter tritt aus - tropf, tropf, tropf!
Ei, wie lustig, ei, wie fein,
Da tritt er aus, der helle Schleim.
Hier vorm Spiegel, Badezimmer,
Steh' ich und betracht' mein Bild,
Und der Eiter, immer schlimmer,
Macht mich wirklich richtig wild.
Schnell zum Telefon gerannt,
Auf dass ein Arzt schnell komme,
Schnell, bevor der Schleim ermannt,
Das scheint ihm eine Wonne.
Das Bad ist nass, der Boden glatt,
Der Glibber tat's begießen,
Ich dreh' mich um, doch ich rutsch' ab,
Und lieg' schon auf den Fliesen.
Immer weiter fließt der Schlabber,
Hüllt mich beinah' völlig ein,
Erwürgt mich fast, wie eine Natter,
Nur noch leis' ertönt mein Schrei'n.
Nun lieg' ich hier von Schmalz bedeckt,
Mein Kopf, der ist schon blau und rot,
Die Sache hat mich sehr erschreckt,
Doch jetzt nicht mehr, denn ich bin tot.
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