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Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben eines Knaben.
Soundwave30
Mit diesem Brief will ich anfangen dir zu erzählen, wann, wo und wie ich Annemarie Eilfeld kennenlernte.
In dem kleinen Hotel in Tetuan, Marokko, in dem ich, ungefähr acht Jahre vor dem französisch-deutsch-spanisch-italienischen Bürgerkrieg arbeitete, lebte und wohnte, geschah, unerwartet heftig und plötzlich eine Diskussion an unserem Tisch im Frühstücksraum, die in eine rabiate Auseinandersetzung, ja sogar in Gehässigkeit und Beleidigungen ausartete. Die meisten Übernachtungsgäste des kleinen Hotels hatten nur eine stumpfe Phantasie. Was nicht sofort und direkt ihr Bewusstsein traf, was keine verletzend spitze, scharfe oder knallend an oder in ihrem Körper explodierende Waffe zerstörte, konnte sie auch nicht von ihrer Motorik(Alltagsprobleme und die immer wieder gleiche Routine) entfernen; an jenem frühen Morgen eines, noch kaum zu erahnenden sehr heissen Sommertages, geschah aber, direkt, vor ihren Augen, ein Ereignis, das, nur vergleichbar, mit dem plötzlichen Pistolen-, Gewehr- und Handgranatenfeuer vom Himmel herabfallender Fallschirmjäger, in noch nie gesehenen Uniformen, manische Leidenschaften in ihnen entfachte. Damit ersetzten sie an jenem frühen Morgen die Seltenheit ihrer Anteilnahme am äusseren Geschehen der kleinen Stadt und des kleinen Landes, in dem sie, damals noch, als Journalisten, Leibwächter, Touristen, Korrespondenten und/oder Geschaftlhuber mehr oder weniger, aber noch immer gut, leben konnten, durch einen erschreckend intoleranten Mangel an Einfühlungsvermögen, Anstand und Taktgefühl.
Fortsetzung im nächsten Brief
Ich erhielt gestern, in deinem Brief, einen Wechsel der Kreise und Quadrate des Hauses ABANKOR, in jeder Währung dieser Scheibenwelt einlösbar, und danke Dir dafür.
Wir schreiben in der Ortsraumzeit (ORZ). Es ist der 1. August 2059, 15:04 Uhr.
Dein Freund und Helfer
Markus Läufer
auf dem Weg nach Berlin
zur Zeit in seinem Heimathafen auf Schillingsfürst
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