KOLAMS
von
M. Gandhimati
vorgestellt von
Ulrike Niklas
(Illustrationen: © M. Gandhimati & U. Niklas, 1998)
M. Gandhimati aus Madurai gehört der Töpferkaste an. Da die Töpfer im Tamilnadu zugleich oft auch Betreiber und Besitzer der Tempel des Schutzgottes Aiyanar sind, und sie die Tempel und deren Figuren selbst instandhalten und ausschmücken, ist nicht nur eine handwerkliche, sondern auch eine künstlerische Begabung in dieser Gemeinschaft zur Tradition geworden.
Alle Personen in Gandhimatis Familie (i.e. ihr Ehemann und ihre vier Kinder) sind in künstlerischen Berufen tätig (Kunstlehrer an Schulen, Photographen, freie Künstler).
Gandhimati selbst hat ihre persönliche Ausdrucksform im Kolam gefunden. In ihrer freien Zeit füllt sie Skizzenbücher mit neuen Entwürfen. Einige dieser Skizzen wollen wir im folgenden vorstellen. Bewußt haben wir nicht versucht, die ursprünglichen Zeichnungen mit technischen Mitteln zu bearbeiten: wir wollten die Originale so vorstellen, wie sie entstanden sind, als direkte und uneingeschränkte Ausdrucksformen einer kreativen Persönlichkeit.
KOLAM 1: Ein geometrisches Muster über einem Raster von 14x14 Punkten (Höhe x Breite).
KOLAM 2: Ein geometrisches Muster, welches jedoch der Gegenständlichkeit schon nahe kommt: die Form erinnert an die Grundform eines Tempelwagens. — 16 x 13 Punkte.
KOLAM 3 : Ein geometrisches Muster über 14 x 14 Punkte.
KOLAM 4 : Pyramidenförmiges geoetrisches Muster über 15 x 8 Punkte.
KOLAM 5: Geometrisches Muster über 11 x 13 Punkte.
KOLAM 6 : Ein Kolam zwischen Geometrie und Gegenständlichkeit: Andeutung einer Lampenform. - 13 x 16 Punkte.
KOLAM 7 : Gegenständliches Kolam: Darstellung eines Schivalinga. - 24 x 17 Punkte.
KOLAM 8 : Quadrat über 15 x 15 Punkte.
KOLAM 9 : Kolam zwischen Geometrie und Gegenständlichkeit: Andeutung einer Lampenform. - 12 x 15 Punkte.
KOLAM 10 : Geometrisches Kolam, dem das in dieser Kunst häufig benutzte Glückssymbol der »Swastika« zugrunde liegt. - 16 x 16 Punkte.
KOLAM 11 : Geometrisches Kolam über 14 x 14 Punkte.
KOLAM 12 :Wie schon das Kolam Nr. 2 erinnert auch dieses an die Grundform eines Tempelwagens. - 17 x 11 Punkte.
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