Auf der »Synapse«
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen
nennt mich Easemail!
immer wenn ich von der last des alltages niedergedrückt bin, wenn verdruß und traurigkeit mich zu übermannen drohen, kurz,immer wenn ich denke es ist zeit mir die kugel zu geben, heuere ich an und gehe aufs webmeer. diesmal versuchte ich der trübsal und dem kampf auf der »Synapse« zu entkommen.
die »Synapse« war ein stolzes schiff. ein blastardfänger, solide gebaut; die spanten aus abgelagertem apple-holz, die planken aus feingemaserten platinen und die masten aus geradegewachsenen kabelbäumen. die galeonsfigur unter dem stolz ragenden bugspriet war das feinziselierte abbild einer einsteinschen synapse. als ich an bord der »Synapse« ging, zeigte mir der bootsmann Heynz meine koje und stellte mich einigen leuten der mannschaft vor.
als erster war da natürlich kapitän Aha!? zu nennen. ein hochgewachsener mann von düsterem gebaren und brennendem blick dem ich kaum standzuhalten vermochte. des weiteren der schon erwähnte erste bootsmann Heynz, ein websailor der sich sowohl auf die feder als auch das ruder verstand. der mann für die takelage trug seinen namen Dragan mit der bescheidenheit des wahrhaft kundigen. in der kombüse waltete smutje Alvar seines amtes und seiner fähigkeiten die speisenfolge mit immer neuen kreationen interressant und geschmackvoll zu gestalten. noch viele wackere männer und frauen waren an bord und sollen auch nicht ungenannt bleiben.
mir als dem neuesten mitglied der mannschaft sollte es obliegen für die sauberkeit und ordnung an deck zu sorgen. um es mit anderen worten zu sagen: jedesmal wenn es einem vorgesetzten einfiel »klar schiff!« zu brüllen hieß es für mich deck schrubben, kabel aufschiessen und mäuse zu fangen.
Bewertungspunkte, Duden, Easemail, Hoffnung, Jagdfieber, Preis, Reise, Scheitern, Schiff, Sturm, Virus
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