Auf der »Synapse«
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen
beunruhigt von der geschichte des schiffbrüchigen, segelten wir weiter in richtung südost. der kapitän hatte angeordnet sämtliche ausgucksposten doppelt zu bemannen.
und obschon es kaum möglich war erhöhte sich die wachsamkeit an bord der »Synapse« noch einmal. indes es tat sich nichts. wiederum segelten wir woche um woche dahin, aber es schien als hätte es diese merkwürdige spezies nie gegeben. Entropist hatte in der bordbibliothek nachgelesen das blastarde sehr selten schiffe angreifen, und bei den bekanntgewordenen fällen nur junge blastarde derartig agressiv geworden seien. diese nannte man übrigens Stöberer, während die ausgewachsenen exemplare Greife genannt wurden.
nach dem dreihundertundzwanzigsten tag wurde die stimmung an bord immer finsterer. kapitän Aha!? saß die meiste zeit finster vor sich hinbrütend in seiner kabine. bootsmann Heynz brach bei der kleinsten unplanmäßigkeit in wildes gebrüll aus, und Dragan hatte mittlerweile derartig viele verbindungen in die takelage geknüpft, daß diese aussah wie ein überdimensionaler lampenschirm. nur smutje Alvar liess sich nicht beirren, er bastelte weiter an neuen rezepten und gab jedem der in trübsal verfiel ein cookie.
am dreihundertundvierzigsten tag gab der kapitän seinen plan bekannt die hoffnung zum sonnenaufgang des dreihundertfünfundvierzigsten tages auf dem webmeer aufzugeben, und den heimatport anzusteuern.
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