Schömbergs neue Arbeitswoche setzte sich fort am Mittwochnachmittag. Gegen 15.00 begann er mit der Vorbereitung: die Intimrasur vorne und hinten mußte erneuert werden, was vor allem hinten, am Po, so eine Sache war. Für die Rasur in der Falte mußte Schömberg einen Spiegel auf den Badezimmerboden legen und sich ziemlich verrenken - aber es war notwendig, da sein Po für seine Camsession mit Anni-90-D eine gewisse Rolle spielte. Punkt 16.00 war er dann bei Anni, die nur 10 Autominuten entfernt wohnte. In ihrem Camzimmer zog sich Schömberg aus, legte die Schwanzringe aus Metall an, die er benötigte, um die kommenden 7-8 h durchzuhalten. Schließlich war er nicht mehr der Jüngste und mit einem »Blutschwanz« ist das sowieso so eine Sache. Auch Anni zog sich um bzw. aus. Sie hatte einen gewisse Vorliebe für Lederfetisch-Sachen, Armbänder, offene BHs, Stiefel, Handschuhe und ähnliches mehr. Schömberg dagegen blieb eisern bei seinen sneakers. Die wären sein Markenzeichen, behauptete er. Die eigentliche camsession lief mit Anni anders, als mit seinem Sohn Lars, es ging sozusagen gleich in die Vollen. Es wurde abgegriffen und gewichst, geblasen und geleckt und insbesondere Schömbergs blankrasierter Po von Anni vor der Cam mit Fingern, Dildos und sorgsam vorbereiteten Gemüsen bearbeitet. Schömberg mochte das nicht sonderlich - aber Anni bestand darauf, und das Anwachsen des amounts zeigte deutlich, daß ihre Haltung zumindest ökonomisch gerechtfertigt war. Sehr anstrengend waren auch die Arschficks bei Anni, die so gestaltet werden mußten, daß sowohl Schömbergs Schwanz bei seinen Hin- und Herbewegungen, als auch Annis Möse gut zu sehen waren, die von von Anni dann ebenfalls mit Gemüsen oder Dildos bearbeitet wurde. Die Haltung, die sie aus camtechnischen Gründen einnehmen mußten, war leicht bis mittel verkrampft, so daß sie regelmässig nach solchen Ficks eine Zigarettenpause einlegen mußten. Während dieser lief die Cam weiter, und wurde in relativ softer Art und Weise weiter herumgegeilt - schließlich mußte man den Zähler am laufen halten. Erst am frühen Abend, so gegen 20 Uhr, genehmigte Anni die Essenspause. Sie holte eine vorbereitete Platte mit Schnittchen aus dem Kühlschrank - dazu gab es Cola. Camsex macht hungrig und durstig, aber zuviel Essen kommt auch nicht gut, der Beweglichkeit halber und der analen Praktiken wegen. Gegen Mitternacht war dann die zweite Runde beendet, der Zähler ging manchmal sogar über 600 Euros hinaus. Anni begründete das damit, daß Schömberg eine Art Identifikationsfigur für ihre Kunden war, weswegen Schömberg auch stets genötigt war, sich nach deren Wünschen zu verhalten. Das fiel Schömberg anfangs nicht leicht, doch die 250-300 Euro, die er am Ende des Abends von Anni regelmässig in Empfang nehmen durfte, versöhnten seine diesbezüglichen Skrupel rasch, zumal Anni es auch verstand, ihn für seine devot-masochistischen Verhaltensweisen mit entsprechenden Liebkosungen zu belohnen. Doch am Ende dieser langen camsessions mit Anni-90-D war Schömberg auch regelmässig völlig ausgepumpt - im wörtlichen wie übertragenen Sinne. Es bedurfte Kältepacks aus der Tiefkühltruhe und viel Gleitgel, um seinen überreizten Genitalien aus den Metallringen zu befreien, und für den Milchkaffee, den Anni mithilfe eines sehr teuer bezahlten Kaffeevollautomaten aus ihrer Einbauküche für Schömberg holte, war er sehr dankbar. Es brauchte ein bis zwei dieser sehr leckeren Kaffees und zwei bis drei Zigaretten, bis Schömberg wieder imstande war, sich anzuziehen, Annis Haus zu verlassen, und die 12 km nachhause zu fahren. Stets fuhr Schömberg am Mykonos-Grill vorbei, doch nur selten hatte er am Mittwochabend noch nach Mitternacht geöffnet. Es ging Schömberg nicht mehr um Gyros, sondern nur noch um ein, zwei Bier »zum runterkommen«, einen Schwatz mit den anderen Stammgästen und seiner Lieblingsbedienung, der jungen hüpschen Griechin mit den blauschwarzen Haaren und der griechischen Nase.
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