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voice recorder schrieb am 24.1. 2003 um 17:31:14 Uhr über

SchÜtzengraben

kondolenzstreifeenschreibenden15februar
Ersten Weltkriea gab es nun aber eine Zäsur, die sonst als Positiv betrachtet wird: eine Trennung zwischen dem Politischen Diskurs und dem immer technischer werdenden Diskurs des Krieges. Der Krieg von 1914 war schließlich der erste eigentlich technische Krieg in Europa in den Vereinigten Staaten hat

es natürtich den Se-zessionskrieg gegeben, der bereits ein totaler Krieg war). Nach einigen Monaten Krieg im SchÜtzengraben - d.h. Stellungskrieg, die Armeen waren bewegungsunfähig geworden - wurde klar, daß die Kriegsproduktion, die bisherige Produktion die man zu Friedenszeiten vorgesehen hatte, dem militärischen Verbrauch (der Anzahl von eingesetzten Granaten, Bomben, Flugzeugen etc.) nicht mehr entsprach. Und zwar auf beiden Seiten nicht, weder bei den Deutschen noch bei den Alliierten. So s ah die sogenannte »technische Oberraschung«irn Ersten Weltkrieg aus. Auf einmal gab es eine tragische Revision der Kriegs6konomie. Man konnte nicht mehr ohne weiteres sagen, daß es auf der einen Seite die Waffenfabrik gibt, die ein paar Granaten herstellt, und auf der anderen den Zivilbedi f und das Haushaltsbudget. Nein,man erkannte, daß es einer besonderen ökonomie, einer Kriegswirtschaft bedurfte. Dieze Kriegswirtschaft war eine außergewöhnliche Entdeckung, die den militärischindustriellen Komplex tatsächlich erst ankündigen und einleiten sollte.

Dc7s ist das Ende der zivilen, der bürgerlichen Gesell

schuft.


Das ist das Ende der Ökonomischen Rationalität einer "politischen Ökonomiell.

Dt7s Zivile wird militärisch.

Das Zivile löst sich auf. Es verliert seinen Sinn. Häu-

fig sagt man mir: clu denkst Politisch, wie man es in der
Antike getan hat. Das stimmt. Ich halte nichts von der

Soziologie. Durch sie wird etwas verdeckt. Die Sozic)10-

gie wurde erfunden, um die Politik in Vergessenheit zu

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bringen. Mich interessiert das alles aber nicht, alles, sozial und soziologisch ist. Ich ziehe Politik und Krieg vor. Wenn ich nun behaupte, daß sich etwas auflöst, so deshalb, weil das Verhältnis zwischen dem Zivilen und dem Militärischen tatsächlich nicht mehr sehr klar ist. £)enn die ökonomie wird gän21ich vom Krieg in An spruch genommen; und dies schon zu Friedenszeiten.

Es handelt sich um eine kopernikanische Wende in den Beziehungen zwischen Strategie und Politik.

Unbedingt.



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