ich bin sanitäter.
um genau zu sein, schulsanitäter.
schulsanitäter ist ein ziemlicher scheißjob.
da hat man haufenweise wochenenden mit der ausbildung verbracht, schwitzend die abschlußprüfung ohne einen einzigen fehler bestanden, und dann darf
man sich haufenweise mit irgendwelchen kleinen pansen (pansen = dumme kleine fünftklässler die laufend irgendwelche dummen fragen stellen, auf dem schulhof herumrennen und sich ausgerechnet dann die birnen einschlagen, wenn man gerade am essen ist) herumschlagen, die kopf- oder bauchschmerzen haben, und dann auch noch herumnölen. das aufregendste, was wirklich ab und zu einmal passiert, sind armbrüche. noch etwas besser, beinbrüche. das anspruchsvollste sind schädel-hirn-traumas. allerdings verrafft das sekretariat dann regelmäßig, uns zu rufen. stattdessen kommen dann ein RTW ( rettungswagen ) und ein NEF ( notarztwagen ) auf den schulhof gefahren. dabei wollte der panse doch nur die schulsanis verarschen, hat sich ketchup ins gesicht geschmiert und sich auf den schulhof gelegt. manchmal bemitleide ich professionelle sanis.
die mir persönlich liebste verletzung bei pansen, ist für diese äußerst schmerzhaft, für mich dagegen äußerst angenehm..: kieferverrenkungen. sie können dann nämlich nicht mehr reden.
aber egal. sanitäter sein ist eben eine ideologiesache. man weiss zwar nicht wirklich, wozu man es tut, aber man tut es einfach. shit happens.
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